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Jan-Philip Glania hängt in der Luft, Trainingssituation und neue Termine für ausfallende Wettkämpfe sind noch nicht geklärt. - Foto: picture alliance / Sven Simon

PETERSBERG Erste Wettkämpfe fallen aus!

Kann Jan-Philip Glania weiter für Olympia trainieren?

17.03.20 - Weltweit ruht der Sport, es finden kaum noch Veranstaltungen statt. Der Petersberger Rückenschwimmer Jan-Philip Glania hatte sich in den letzten Wochen auf Fuerteventura auf den Endspurt um die Olympia-Qualifikation vorbereitet. Doch der fällt aus, Glania und viele weitere Sportler hängen in der Luft - auch, was die Trainingssituation angeht.

Viele Bäder in der Bundesrepublik haben bereits geschlossen, so auch das Sportbad Ziehers in Fulda. Glania trainiert in Frankfurt, dort steht die Entscheidung noch aus: "Ich kann es noch nicht genau sagen. Es findet eine Sitzung des DOSB (Deutsche Olympischer Sportbund, Anm. d. Red.) statt. Ich hoffe, dass zumindest die Olympia-Kandidaten weiter trainieren können. Zurzeit ist es schwer, sich aufzuraffen."  

Das Internationale Olympische Komitee hält weiter an den Olympischen Spielen fest und denkt nicht an eine Absage. Deren Präsident Thomas Bach gegenüber der ARD: "Wir arbeiten mit vollem Engagement auf den Erfolg der Olympischen Spiele mit der Eröffnungsfeier am 24. Juli hin. Das sind viereinhalb Monate und wir werden die Zeit entsprechend nutzen, um die Spiele zum Erfolg zu führen."

Lösungen für neue Wettkämpfe in Arbeit

Archivfoto: Hendrik Urbin

Doch viele Sportler sind, wie Glania, noch nicht qualifiziert, erste Wettkämpfe fallen bereits aus. Der Deutsche Schwimm-Verband (DSV) arbeitet derzeit an Lösungen. "Wir sind an einigen Stellen dabei, Nominierungskriterien anzupassen, weil wir schon definitiv absehen können, das dort die Qualifikationen nicht erreicht werden können", sagte Veronika Rücker, Vorstandvorsitzende des DOSB, vor dem Sportausschuss des Bundestages.

Neben den Malmsten Swim Open in Stockholm, die auf Glanias Fahrplan standen sind auch die Deutschen Meisterschaften Ende April in Berlin ausgesetzt. "Jetzt sind der DSV und der DOSB gefragt, neue Wettkämpfe zu organisieren. Ich bin zwiegespalten, weil ich fit bin und mich ein Jahr intensiv vorbereitet habe. Aber die Gesundheit geht natürlich vor", so Glania. 

Vergangenen Donnerstag kam Glania aus Fuerteventura zurück. Gerade noch rechtzeitig, wie er verriet, denn mittlerweile steht das Hotel, in dem er untergebracht war, unter Quarantäne. "Das Trainingslager lief richtig gut. Ich habe sehr gute Zeiten geschwommen und war für die nächsten Wettkämpfe sehr zuversichtlich", sagt Glania wehmütig. Die täglich wechselnde Gemengelage rund um das Coronavirus werden die Verbände nun beobachten müssen. Unklar, wann und ob überhaupt die Sportler ihren Olympia-Traum wieder aktiv verfolgen können. (tw) +++


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