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Johannes Helmke - steht seit 2007 in Diensten des Hünfelder SV - Fotos: Yannik Overberg

HÜNFELD Spieler, Kapitän und Trainer

Johannes Helmke: ein absoluter Vereinsmensch im Diensten des HSV

23.06.20 - Seit 2007 trägt Johannes Helmke die blau-weißen Farben des Hünfelder SV. Er war Spieler, Kapitän und nun Trainer. Drei Jahre lange trainierte er die zweite Mannschaft des HSV, schaffte mit ihr den Aufstieg in die Fußball-Gruppenliga. In der neuen Saison wird er wieder als Trainer an der Seitenlinie stehen. Dann aber als Coach der ersten Mannschaft in der Hessenliga.

Privat und sportlich ist er in Hünfeld angekommen

Johannes Helmke und der Hünfelder SV – eine Geschichte, die 2007 begann. "Damals bin ich von Borussia Fulda nach Hünfeld gewechselt", erinnert sich der heute 34-Jährige. Gleich im ersten Jahr an der Rhönkampfbahn schaffte "Jonny", wie er in Hünfeld genannt wird, zusammen mit seinen Mannschaftskameraden den Aufstieg in die Hessenliga, eine weitere Meisterschaft in der Saison 2011/2012 sollte ebenfalls folgen. Nach dieser Meisterschaft verließ Helmke aber erstmal den HSV, um sein Referendariat in Köln zu absolvieren. Für ihn war jedoch klar, dass es wieder zurück in die Heimat gehen sollte.

Als Lehrer für Sport und Wirtschaftslehre ging es für Johannes Helmke 2013 wieder zurück in die Heimat und damit auf direktem Wege zum Hünfelder SV. Ein Wechsel, kam für den gebürtigen Steinbacher (Marktgemeinde Burghaun) nicht in Frage, "oder sagen wir es eher so: wenn ein Wechsel möglich gewesen wäre, dann hätte es zu diesem Zeitpunkt keinen Sinn ergeben", erklärt Helmke, der bereits mit 15 Jahren seinen Heimatverein SV Steinbach Richtung Borussia Fulda verlies.

ON|Sport-Redakteurin Franziska Vogt

Eine Knieverletzung brachte den frühen Wechsel ins Trainergeschäft

Seine sportliche und private Heimat ist nun, seit mehr 13 Jahren, die Stadt an der Haune und der HSV. Den Sprung ins Trainergeschäft wagte der 34-Jährige schon früh. "Auf Grund von Knieproblemen habe ich für mich entschieden, dass ich auf diesem Niveau kein Fußball mehr spielen kann", erinnert sich Helmke und erklärt weiter, "da ich von Beruf Sportlehrer bin, lies sich das nicht mehr miteinander vereinbaren." Für den Vater von zwei Söhnen verschoben sich die Prioritäten. "Es hat natürlich auch etwas mit einem Stück Lebensqualität zu tun. Mit meinen Kindern im Garten Fußball zu spielen oder Fahrrad zu fahren, möchte ich nicht missen", stellt Helmke klar.

Der Sprung auf die Trainerbank

Der Trainer Johannes Helmke Archivbild: Bernd Vogt

In der Sommerpause 2016 machte Johannes Helmke schließlich seinen Trainerschein. Mit der B-Lizenz in der Tasche übernahm er zum Saisonstart 2017/2018 die zweite Mannschaft des Hünfelder SV. Letzten Sommer stiegen sie, nach einer spannenden Relegation, in die Gruppenliga auf. "Wir haben mit der 2. Mannschaft einiges aufgebaut und die Jungs sind mir ans Herz gewachsen", blickt der 34-Jährige auf die dreijährige Phase bei Hünfelds Reserve zurück. "Es ist natürlich schade, dass es nun so ein abruptes Ende mit der Mannschaft gab. Das Gute ist aber ja, dass ich im Verein bleibe." Mit einem guten Gewissen übergibt er "seine Jungs" an Niclas Rehm. 

In der kommenden Saison steht Helmke als Coach der ersten Mannschaft an der Seitenlinie – eine neue Herausforderung, die der Studienrat gerne annimmt. "Das ist schon eine positive Geschichte und ich freue mich über die Chance", blickt Johannes Helmke der Zukunft entgegen. Damit setz der HSV auf ein junges Trainerteam – in beiden Mannschaften. "Mit Simon Grosch habe ich einen absoluten Fußballfachmann als Co-Trainer, der keinesfalls zum Hütchenaufstellen dabei ist. Auch mit Niclas Rehm, mein Nachfolger in der 2. Mannschaft, sind wir gut aufgestellt", freut sich Johannes Helmke auf die Zusammenarbeit mit seinen Trainerkollegen und langjährigen Freunden. Allgemein verstehen man sich beim HSV blendend. Wichtig für Helmke sind hierbei auch Daniel Freidhof als Torwarttrainer und Fußball-Abteilungsleiter Mario Rohde.

Beim HSV versteht man sich als Team - die Basis dafür ist vorhanden

Ohne Unterstützung der Familie geht nichts, auch nicht bei Johannes Helmke ...

Als junger Trainer hat Helmke seine Grundsätze. "Das Team steht an erster Stelle und nicht die individuellen Ziele", macht er deutlich. Seine Ansprüche an sich selbst gibt Helmke auch preis: "Mein Ziel ist es Woche für Woche ein ansprechendes Training zu gestalten. Empathie, Mannschaftsführung und Kommunikation sind dafür wichtige Bestandteile."

Kommunikation war auch das Stichwort als Mario Rohde und Lothar Mihm, 1. Vorsitzender des HSV,  Helmke das Angebot machten, den Posten als Nachfolger Dominik Webers zu übernehmen. Als Familienvater und Ehemann wurde über das Thema im Hause Helmke ausführlich gesprochen. "Natürlich wird es für uns als Familie eine Herausforderung - keine Frage", ist Helmke ehrlich. Auf die Rückendeckung seiner Familie kann er sich aber stets verlassen. "Meine Frau kennt mich nicht anders", lacht er – Spieler, Kapitän und nun Trainer beim Hünfelder SV. (fvo) +++


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