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Thomas SEIBERT triumphiert zum siebten Mal - großes Starterfeld
16.06.14 - Thomas Seibert vom Laufprojekt Büdingen hat den 25. Dorflauf in Kefenrod überlegen gewonnen. Der 34-Jährige lief das hochkarätige Starterfeld in Grund und Boden und gewann in der guten Zeit von 33:17 Minuten bereits zum siebten Mal. Nur der Zweitplatzierte Philipp Ratz (LG Friedberg-Fauerbach) ging zumindest drei Kilometer das hohe Tempo mit und wurde in 34:29 Zweiter. Einen erbitterten Kampf um Platz drei lieferten sich Burkhard Guthmann (Laufteam Selters) und Wolfgang Schlögel (Laufprojekt Büdingen), das der Führende in der Main-Kinzig-Challenge und Sieger des Hanauer Märchenlaufes, Burkhard Guthmann, knapp für sich entschied. Der Dorflauf ist der dritte von neun Läufen der Main-Kinzig-Challenge und der fünfte im Oberhessen-Cup. Insgesamt gingen in Kefenrod 250 Läufer an den Start.
Nicht mithalten konnte Rekordhalter Jörn Harland (Laufteam Gelnhausen). Der Sieger des Brüder-Grimm-Laufes landete auf Rang fünf vor dem Challenge-Vorjahreszweiten Daniel Schmidt aus Ostheim/Rhön.
Bei den Frauen baute Astrid Staubach die Führung in der Challenge-Wertung und im Oberhessen-Cup mit einem souveränen Sieg in 41:27 Minuten weiter aus. Rang zwei ging an Anne Dörper (LG Friedberg-Fauerbach). Dritte wurde Hilke Bertschy-Abele (LLT Wallershausen) vor der Udenhainerin Claudia Christmann.
„Wo ist denn der Kalli?", wunderte sich Challenge-Mitorganisator Bernd Lein. Kaum zu glauben, aber das Laufurgestein Kalli Flach aus Rodenbach musste nach dem anstrengenden Brüder-Grimm-Lauf erstmals einen Lauf auslassen.
Auch Jörn Harland hätte lieber beim Dorflauf gepasst. „Das war ein Schnapsidee heute zu laufen. Ich bin noch vom Grimm-Lauf platt. Ich hatte so schwere Beine, dass ich am liebsten ausgestiegen wäre. Aber mental ist es wichtig, so ein Ding durchzulaufen." Dabei war Harland vor dem Start noch zuversichtlich. „Ich freue mich auf das Duell mit Thomas Seifert. Wir sind ähnlich schnell."
Zufrieden mit Rang zwei war dagegen Philipp Ratz. „Ich wollte drei Kilometer an Thomas Seibert dran bleiben. Das ist mir gelungen", sagte der 38-Jährige, der erst seinen dritten Wettkampf in diesem Jahr bestritt und in der Challenge-Laufserie angreifen will. Burkhard Guthmann war glücklich, seinen Trainingspartner Wolfgang Schlögel auf dem letzten Kilometer noch kassiert zu haben. „Ein Sieg, zweimal Platz drei: In der Main-Kinzig-Challenge sind meine Chancen gestiegen." Denn Thomas Seibert hat die Challenge nicht im Fokus. „Ich wusste, dass ich stark bin. Die Zeit ist okay, aber der letzte Kilometer war verdammt lang." Das hatte auch Lokalmatador Wolfgang Schlögel gespürt. „Mein GPS hat es bestätigt. Es waren genau 1280 Meter", meinte der schnellste Opa aus Kefenrod.
Vierter Sieg im Oberhessen-Cup, zweiter Sieg nach dem Offenbacher Citylauf: Astrid Staubach (BSG Oberhessen) ist in diesem Jahr die schnellste Frau bei den heimischen Laufserien. „Ich fühle mich total fit und fürchte keine Gegnerin", freutsesich sich über eine gute Zeit und eine starke Form, die sie im Juni zumeist noch nicht so habe.
Für die Zweitplatzierte Anne Dörper war Astrid Staubach einfach zu stark. „Ich kann sie nur schlagen, wenn sie total schlecht drauf ist und ich über mich hinauswachse."
Über sich hinauswachsen musste Lukas Abele im 5 000 -Meter-Volkslauf nicht. Der Kaderathlet des SSC Hanau-Rodenbach lief 16:01 Minuten und lag im Ziel fast zwei Minuten vor Marc Bunzendahl (LG Altenstadt) und Philipp Ahne (JSG Ranstadt). „Natürlich wäre es reizvoll, einmal gegen die Asse über die 10 000 Meter anzutreten. Aber das hätte überhaupt nicht zur Wettkampfplanung gepasst. Mein Ziel ist der Endlauf über 800 Meter oder 1500 Meter bei den Deutschen Jugendmeisterschaften. Eigentlich wollte ich den Dorflauf nur locker laufen und habe doch fast die 16 Minuten-Marke geknackt."
Im Schülerlauf gaben die Mädchen den Ton an. Es gewann Franziska Bock aus Gießen vor Lilly Wagner aus Rodheim. +++