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Für alle Zeitzeugen überraschend löste sich am 31. Dezember 1991 der staatliche Verbund der Sowjetunion auf. „Perestrojka und danach. Wie kam es zur Auflösung der Sowjetunion?“ ­- dieser Frage und der vielschichtigen Vorgeschichte dieses Ereignisses vor 30 Jahren sowie den Folgen widmet sich Prof. Dr. Katrin Boeckh in ihrem Vortrag am Donnerstag, 25. November im Haus auf der Grenze der Gedenkstätte Point Alpha. Beginn ist um 18.30 Uhr. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung erforderlich.

Aus der Retrospektive lassen sich verschiedene Faktoren und Prozesse herausfiltern, die einige Zeit vor der Auflösung der Supermacht auf ihren instabilen Zustand hingedeutet haben. Staatspräsident Michail Gorbatschow trat am ersten Weihnachtstag 1991 zurück, die rote Staatsflagge mit Hammer und Sichel verschwand vom Dach des Moskauer Kreml. Die einstige Weltmacht zerfiel in ihre Einzelteile, die 15 Satellitenstaaten wurden selbständig. Boeckh gibt Einblicke in die Geschichte, Geografie, Politik und die Befindlichkeiten des alten und neuen russischen Reiches, das zwischen Autokratie, Perestrojka, Glasnost und Modernisierung nach wie vor hin- und hergerissen ist.

Anmeldung: https://www.pointalpha.com/veranstaltungen, es gilt das 3G-Plus-Options-ModellIm Anschluss gibt es eine Führung durch die Ausstellung „Postsowjetische Lebenswelten“, die mit Fotografien und Texten den  Wandel von Gesellschaft und Alltag nach dem Kommunismus zeigt, den die Nachfolgestaaten seit dem Ende der Sowjetunion durchlaufen haben.