Das nationalsozialistische
Deutschland zum Beispiel verschleppte Kinder aus den besetzten Gebieten. In der
Sowjetunion machten Stalins Säuberungen auch vor dem Nachwuchs angeblicher
„Staatsfeinde“ nicht halt. In der DDR gehörte die Drohung, die Kinder
wegzunehmen, zum Repertoire politischer Repression. In
Kanada wurden Kinder aus rassistischen Gründen aus den indigenen Gemeinschaften
gerissen, um sie zur Anpassung an die „weiße Gesellschaft“ zu zwingen.
Ähnliches geschah in den USA, Australien und Neuseeland. Die Sonderausstellung, die von der
Bundesstiftung Aufarbeitung und der Elisabeth-Käsmann-Stiftung präsentiert wird,
läuft bis zum 14. Juni und kann zu den Öffnungszeiten der
Gedenkstätte, im Februar Di. bis So. 10 bis 16.30 Uhr,
ab März täglich 10 bis 16.30 Uhr sowie ab April täglich 10 bis 18 Uhr
besichtigt werden.
06651/919030