Winzige palmenbestandene Atolle, menschleere Traumstrände mit schneeweißem Sand, paradiesische Ruhe und Stressfreiheit, glückliche Menschen mit Blumen im Haar - so oder ähnlich stellt man sich als Europäer die Südsee wahrscheinlich gemeinhin vor. Daneben überraschen jedoch vielfältige Landschaftsformen, die man im Südpazifik nicht ohne weiteres erwartet: feuerspeiende Vulkane, zerklüftete Gebirgszüge, geheimnisvolle Urwaldflüsse, undurchdringlicher Dschungel.
Tatjana Krögers Reise hat sie nach Fidschi, Samoa, Tonga, Vanuata, Papua-Neuguinea, auf die Salomonen, Tuamotus und die Marquesas-Inseln geführt. Die zahllosen Inseln werden von hunderten Volksgruppen bewohnt, die ebenso viele Sprachen sprechen und denen der Südpazifik seinen unermesslichen kulturellen Reichtum verdankt.
Tatjana Kröger erzählt von Kultstätten, Kunsthandwerk und der einheimischen Küche, von Mythen und uralten Traditionen. Sie erzählt aber auch von der Mühsal der Menschen, die als selbstversorgende Bauern und Fischer leben, von Isolation und Perspektivenmangel in den scheinbar grenzenlosen Weiten des pazifischen Ozeans, von den Unsicherheiten einer sich verändernden Umwelt. Die Zuhörerinnen und Zuhörer mögen am Ende der Lesung zu dem Schluss kommen, dass die Südsee ungemein vielfältiger und vielleicht ganz anders ist, als man sie sich vorgestellt hat. Aber ob sie auch ein Paradies ist?
Die Lesung wird von einer Lichtbildershow begleitet.
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