Die Schuldkrise der EU - Europa-Abgeordneter Thomas MANN referierte bei CDU

Seit Monaten gibt es kein brisanteres und komplexeres Thema als die EUSchuldenkrise. Aus diesem Grund hat die Fuldaer CDU sich aus erster Hand die Problematik der EU- Schuldenkrise erläutern lassen. Der Europaparlament- Abgeordnete Thomas Mann (CDU) referierte vor Mitgliedern der CDU, über Ursachen und Lösungen der Schuldenkrise in Europa.

Thomas Mann stellte zu Beginn klar, dass die Lösung der Probleme Zeit benötige, denn Schnellschüsse gehörten der Vergangenheit an und man müsse Ideen entwickeln, die Stabilität für Europa garantieren. Eurobonds erteilte Mann eine klare Absage, da diese höchst gefährlich wären, da Deutschland für einen Großteil der europäischen Schulden haften würde. Auch in der möglichen Verstaatlichung von Banken sieht Mann keine Lösung.

Die Fiskalunion genauso wie eine Bankenunion sind in den Augen von Mann Lösungsansätze, dafür Sorge tragen, dass die Probleme dauerhaft gelöst werden. Es könne nicht sein, dass ein Land Schulden mache und die anderen Länder diese Schulden bezahlen müssten. Weiterhin benötigt Europa mehr Kontrollmechanismen und mehr Transparenz im Finanzsektor. Nur mit wirkungsvollen Kontrollmechanismen kann dem hoch spekulativen Geschäften des Finanzmarktes ein Riegel vorgeschoben werden, ohne dabei die Attraktivität des Finanzstandortes „Europa" zugefährden. Scheitert der Euro - scheitert Europa, diese Auffassung der Bundeskanzlerin teilt auch Herr Mann.

Europa braucht ein Symbol der Identifikation und des Zusammenhalts. "Wir brauchen mehr Europa, aber keine Zentralisierung", so Mann. Europa müsse mehr zusammen wachsen und benötigte mehr Solidarität der Länder untereinander. In der anschließenden Aussprache mit den Parteimitgliedern, machte Mann klar, dass wir Bürger als Multiplikatoren dienen müssen, die den europäischen Gedanken weiterhin aufrechterhalten müssen, denn nur gemeinsam könne man die Probleme Europas lösen. +++