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25.11.12 - EISHOCKEY

„Lauterbacher Luchse" mit Beute in Frankfurt – Goalie Ebenrett Garant für Sieg

Zu ihrem ersten Auswärtsspiel der Eishockey Hessenliga Saison mussten die Lauterbacher Luchse am gestrigen Samstag nach Frankfurt reisen. Dort wartete mit der Eintracht Frankfurt, der aktuelle Tabellenführer auf die Kufencracks aus dem Vogelsberg. Das Hinspiel in Lauterbach, verloren die Jungs um Kapitän Sven Naumann zum Saisonauftakt noch recht deutlich mit 9:1. Und auch für dieses Spiel sahen die Vorzeichen nicht besonders gut aus, fehlten den Luchsen mit Trabandt, Garthe, Selenka, Metzendorf und A. Schmelzer gleich fünf wichtige Spieler. Dennoch war das Team von Trainer Marc Garthe hoch motiviert dieses Spiel zu gewinnen. Ein angeschossenes Tier ist immer gefährlich, so sagt es ein Sprichwort, und genau so spielten die Lauterbacher Luchse von der ersten Minute an.

Bereits im ersten Wechsel, hatte Sven Mecke die frühe Führung für Lauterbach auf dem Schläger, scheiterte aber am Gehäuse der Frankfurter. Lauterbach machte weiter Dampf und drängte auf das erste Tor. Angriff um Angriff fuhren die Spieler um Routinier Jens Grunewald auf das Tor der Eintracht.

Eine Schrecksekunde gab es für die Luchse in der 9.Spielminute. Sven Mecke, einer der auffälligsten Spieler bis dahin, blieb nach einem brutalen Cross Check ins Gesicht, blutend vor dem Tor der Frankfurter liegen. Mecke verlor bei diesem Foul zwei Zähne, zeigte aber welch großes Herz die Spieler der Luchse haben und spielte weiter. Die Schiedsrichter entschieden auf 5 Minuten plus Spieldauerdisziplinarstrafe gegen Frankfurt. Somit die große Chance in Überzahl die Führung zu erzielen. Nach einer schönen Kombination zwischen Grunewald und Reimer, war es Tobias Weitzel, der den Puck im Frankfurter Tor unterbrachte. Die Führung war zu diesem Zeitpunkt absolut verdient und auch gleichzeitig das Ergebnis nach dem 1.Drittel.

Ab dem zweiten Drittel kam der Tabellenführer besser ins Spiel, bedingt durch unachtsamkeiten der Lauterbacher. So dauerte es auch nicht lange bis zum Ausgleich der Frankfurter. Im Nachschuss wurde Lauterbachs Goalie Oliver Ebenrett, dass erste mal an diesem Abend bezwungen. Als Frankfurt kurz darauf mit 2:1 in Führung ging, ahnten viele der mitgereisten Lauterbacher Fans nichts gutes. Doch die Luchse zeigten Moral und Wille und kamen durch einen Schlagschuss von Alex Roth zum Ausgleich. Angetrieben von Horst Feuerfeil, bekamen die Lauterbacher das Spiel wieder besser unter Kontrolle. Zunächst jedoch scheiterten sowohl Schmelzer und Mecke nach feinen Spielzügen am starken Frankfurter Schlussmann. So war es dem an diesem Abend sehr stark aufspielenden Horst Feuerfeil vorbehalten, die Lauterbacher erneut in Führung zu schießen. Bedrängt von drei Frankfurtern, tankte er sich durch und hämmerte den Puck mit einem satten Schlagschuss ins Tor.

Somit gingen die Lauterbacher mit einer erneuten Führung ins letzte Drittel.

Und genau dieses letzte Drittel bot den Zuschauern nochmal einiges an Spannung. Beide Teams wollten den Sieg und Frankfurt erwischte den besseren Start. Mit einem Überzahltor glichen die Frankfurter das Spiel erneut aus und hatte nun die Hoffnung das den Luchsen die Puste ausgeht. Doch im Gegenteil. Gestützt auf ihren bärenstarken Goalie Oliver Ebenrett, zogen die Lauterbacher das Tempo an. Nach schönem Zuspiel mit Feuerfeil, war es erneut Alex Roth der die Luchse mit seinem zweiten Tor an diesem Abend mit 4:3 in Führung schoss. Und die Luchse legten nach. Alexander Lechner donnerte den Puck unhaltbar vorbei am Frankfurter Torwart zur 5:3 Führung. Erstmals lagen die Lauterbacher mit zwei Toren Vorsprung in Front. Doch so einfach ließen sich die Adlerträger aus Frankfurt nicht abschütteln. Nachdem 4:5 Anschlusstreffer aus Sicht der Frankfurter, wurde es nochmal spannend auf dem Eis. Doch der Spieler des Abends stand im Tor der Luchse. Mit unglaublichen Paraden, ließ er die Frankfurter Stürmer in den Schlussminuten reihenweise verzweifeln und nährte somit die Hoffnung auf einen Sieg. Als dann aber vier Minuten vor Ende, Lauterbachs Tobias Weitzel für einen harten Check von den Schiedsrichtern zum Duschen geschickt wurde, hatte Frankfurt die große Chance mit einer 5 Minütigen Überzahl, den Ausgleich zu erzielen.

Doch die Luchse stemmten sich aller Macht gegen den Ausgleichstreffer. Immer wieder warfen sich die Spieler in die Schüsse und kam doch ein Schuss durch, fanden die Frankfurter ihren Meister im Lauterbacher Goalie. Frankfurt versuchte nun alles und nahm den Torwart zugunsten eines 6 Feldspielers vom Eis. Somit galt es für die Luchse eineinhalb Minuten vor Schluss, eine 4:6 Unterzahl zu überstehen. Mit unbändigem Willen wurde von den Luchsen das eigene Drittel verteidigt.

Als dann Paul Schmelzer einen Schussversuch der Frankfurter im eigenen Drittel abfing, war er von den Frankfurtern nicht mehr zu stoppen. Er schnappte sich den Puck, spielte zwei Frankfurter aus und marschierte alleine aufs Leere Tor der Eintracht zu. Mit aller Zeit und Ruhe, schoss er die Scheibe zum Game winning Goal ins Tor des Tabellenführers. Der Jubel auf der Bank der Luchse kannte beim Abpfiff keine Grenzen mehr. „Ich bin glücklich und Stolz auf mein Team, was die Jungs heute geleistet haben ist unglaublich",so die Worte des Trainers Marc Garthe.

Aufstellung Lauterbacher Luchse: Tor: O. Ebenrett, F. Ebenrett – Verteidigung: Grunewald, Hornivius, Roth, Naumann, Zecher, Poschen – Sturm: Feuerfeil, Weitzel, Kreuz, Schmelzer, Mecke, Reimer, Lechner, Zierk, Ortwein  (sn) +++

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