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20.08.12 - Bad Orb

Kulturelle Sommertage: ZIEGLER-RASCHDORF über alle Entwicklungen

Bei den Kulturellen Sommertagen des Bundes der Vertriebenen im Evangelischen Bildungszentrum in Bad Orb überbrachte die Landesbeauftragte der Hessischen Landesregierung für Heimatvertriebene und Spätaussiedler, Margarete Ziegler-Raschdorf, die Grüße von Ministerpräsident Volker Bouffier und Sozialminister Stefan Grüttner.                 Die Landesbeauftragte betonte die Besonderheit der Kulturellen Sommer- und Wintertage im Rahmen einer hervorragenden Kulturarbeit des BdV in Hessen. „Ein Blick in das Programm dieser Kulturellen Sommertage 2012 zeigt, wie interessant die Themenpalette ist und welch hervorragende Referenten Sie verpflichten konnten. Hierfür haben Sie, Herr Landeskulturreferent Schmitz, wirklich ein großes Lob verdient“.

Im Bild: Landesbeauftragte Margarete Ziegler-Raschdorf und Herr Landeskulturreferent Otmar Schmitz (1. Reihe 4. und 5. von links) mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Kulturellen Sommertage 2012 im Evangelischen Bildungszentrum Bad Orb.

In ihrem Referat zum Thema „Politik für Heimatvertriebene und Spätaussiedler in Hessen“ ging Frau Ziegler-Raschdorf auf die Forderung des BdV Hessen ein, die bayerische Bundesratsinitiative zur Einrichtung eines nationalen Gedenktages für die Opfer von Flucht und Vertreibung von Seiten des Land Hessen zu unterstützen. Ebenso die Forderung nach einer Entschädigung deutscher Zwangsarbeitern mit deutschen Mitteln. „Ich werde unseren Ministerpräsidenten bitten, diese Forderungen zu unterstützen. Ebenso unterstütze ich den Vorschlag des BdV und der Sudetendeutschen Landsmannschaft, dass der hessische Ministerpräsident in absehbarer Zeit einen formellen Besuch in der Tschechischen Republik in Begleitung von Sudetendeutschen durchführen sollte“, so die Landesbeauftragte.                 Weiter berichtete Frau Ziegler-Raschdorf von der Berufung der neuen Mitglieder des Landesbeirates für Vertriebenen-, Flüchtlings- und Spätaussiedlerfragen, den Ergebnissen des Neujahresgespräches beim Ministerpräsidenten sowie den Vorbereitungen für die Ausschreibung und Vergabe des Hessischen Preises „Flucht, Vertreibung, Eingliederung“ im Jahr 2013. Sie ging auf aktuelle Entwicklungen bei den Landespatenschaften und kommunalen Patenschaften, den Heimatstuben und der Dauerausstellung „Vertriebene in Hessen“ im Hessenpark ein. Der „Tag der Vertriebenen“ mit dem Brauchtumsnachmittag des BdV sei in diesem Jahr beim Hessentag in Wetzlar wie in den Vorjahren wieder sehr erfolgreich gewesen.

Im Bereich ihrer Arbeit für Spätaussiedler informierte sie über die Fördereinrichtung für junge Zugewanderte in Hasselroth mit den Kursen zur Hochschulzugangsberechtigung und den EIBE-Kursen zur Erlangung des Hauptschulabschlusses. Das Nachqualifizierungsprojekt für arbeitslose Lehrerinnen und Lehrer unter den Spätaussiedlern in Hessen habe sie mit großem Ehrgeiz vorangebracht. Erfreulich sei, dass der Kurs mit 20 Personen begonnen habe und trotz aktueller Probleme, die gelöst werden konnten, erfolgreich weiterlaufe. In diesem Zusammenhang wies sie auch auf die Erzieher-Kampagne des Hessischen Sozialministeriums hin, bei er auch Spätaussiedlerinnen ihre Chance nutzen sollten.

Aktuell waren die Informationen zum 250. Jahrestag der Veröffentlichung des Einladungsmanifestes von Zarin Katharina II., zu dem im Jahr 2013 eine Reihe von Veranstaltungen in Hessen geplant sind. Das Hessische Sozialministerium und die Stiftung „Vertriebene in Hessen“ hätten in diesem Zusammenhang einen Dokumentarfilm in Auftrag gegeben „...über die Auswanderung von Hessen nach Russland vor 250 Jahren und Rückkehr der Nachkommen von dort“ , der bei diesen Veranstaltungen gezeigt werden soll.

Ziegler-Raschdorf ging in ihren Ausführungen weiter auf die neue Härtefallregelung im Bundesvertriebenengesetz und ihre Bemühungen im Bundesbeirat für Spätaussiedlerfragen im Zusammenhang mit den geplanten Leitlinien/Verwaltungsvorschriften ein. Ebenso auf einen Gesetzentwurf des Landes Niedersachsen im Bundesrat zur Spracherfordernis in diesem Verfahren. Das Gesetz zur Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse habe neue Impulse für die Integration, insbesondere auch von Spätaussiedlern in Deutschland gesetzt. Nach der Sommerpause werde der Hessische Landtag den Gesetzentwurf zum Hessischen Anerkennungsgesetz beraten, der sich eng an dem Bundesgesetz orientiere.

Die Landesbeauftragte Ziegler-Raschdorf dankte dem Bund der Vertriebenen in Hessen abschließend für die offene und partnerschaftliche Zusammenarbeit. „Dem Bund der Vertriebenen mit seinem neuen Vorsitzenden Siegbert Ortmann und dem Kulturreferat unter Führung von Otmar Schmitz wünsche ich weiterhin viel Erfolg bei seiner wichtigen Arbeit". In der anschließenden Aussprache wurde sehr lebhaft über die Themen diskutiert und die Teilnehmer zeigten großes Interesse an den Ausführungen der Landesbeauftragten. +++

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