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29.02.12 - Bad Hersfeld

Was passiert mit unserem Müll? - Kreis-Grüne besichtigen Deponie

Detaillierte Informationen über die Abfallentsorgung und -verwertung erhielten Kreisverband und Kreistagsfraktion der Grünen bei der Besichtigung der zentralen Mülldeponie „Am Mittelrück“ des Landkreises

Hersfeld-Rotenburg in Ludwigsau-Friedlos. Der Geschäftsführer des Abfallwirtschaftszweckverbandes (AZV), Georg Körner, und der Leiter der Deponie, Gerhard Kümmel, nahmen sich viel Zeit, um die Besucher über das Gelände zu führen und Fragen zu den drei Teilbereichen Recyclinghof, Mülldeponie und Umschlagplatz zu beantworten.

Gerhard Kümmel erläuterte zunächst die Funktionsweise der Sickerwasserreinigungsanlage, durch die jährlich 30-40tausend m³ Wasser fließen, die anschließend zusätzlich in der Kläranlage Bad Hersfeld

gefiltert werden. Beim anschließenden Gang über die Halden bot sich ein großräumiger Blick über das Deponiegelände und den Recyclinghof. Aus den vergangenen Jahrzehnten lagern bereits zwei Millionen cbm Müll auf der Deponie. Seit 2005 darf unser Hausmüll aus der „Grauen Tonne“ hier aus rechtlichen

Gründen nicht mehr abgelagert werden, sondern wird zur Vorsortierung nach Weidenhausen (Werra-Meißner-Kreis) transportiert, bevor die Reststoffe im SCA-Werk (Witzenhausen) thermisch verwertet werden.

Deponieleiter Kümmel informierte umfassend über die geplanten Maßnahmen zur Rekultivierung und Stilllegung der verfüllten Deponieabschnitte sowie über die lange Nachsorgephase bis 2077. Dass eine Mülldeponie durchaus auch ein Biotop ist, davon konnten sich die Gäste auf dem Gipfel der Halde des bereits geschlossenen Bereichs überzeugen, wo Gerhard Kümmel auf Vorkommen bedrohter Tierarten wie Kreuzotter oder Feuersalamander hinwies. In der anschließenden Diskussion ergaben sich zahlreiche Fragen zur Mülltrennung. Besonders intensiv wurde die Frage des Recyclings von Energiesparlampen diskutiert. Auf Nachfrage der GRÜNEN Fraktionsvorsitzenden in der AZV-Verbandsversammlung, Kaya

Kinkel, bestätigte Georg Körner, dass nur sehr wenige Energiesparlampen am Recyclinghof abgegeben werden, was den Schluss nahe legt, dass viele Sparlampen fälschlicherweise im Hausmüll oder in der Gelben Tonne landen.

Ein Rückgabesystem analog dem für Batterien, welches es den Verbrauchern ermöglicht, defekte Energiesparlampen wieder in den Geschäften abzugeben, würde die ordnungsgemäße Entsorgung sicher erleichtern. Dies wird auf jeden Fall ein Projekt sein, an dessen Umsetzung die Grünen in der Verbandsversammlung des AZV arbeiten werden. Die GRÜNEN zeigten sich beeindruckt von der umfassenden und kompetenten Information durch Deponieleiter und Geschäftsführer des AZV. „Was wir

heute gesehen und gehört haben, hilft uns bei unserer weiteren Arbeit in der Verbandsversammlung und der Beurteilung weiterer Fragen rund um die Abfallentsorgung im hiesigen Landkreis außerordentlich“, so Kaya Kinkel abschließend. +++

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