Von Feuerwerk bis Riesenrad - vom 28. Juli bis 6. August ist wieder Schützenfest

600 bis 700 Plakate, 25.000 Flugblätter - bald soll es jeder wissen: Vom 28. Juli bis 6. August ist in Fulda Schützenfest. Auf einer Pressekonferenz stellten der Generalunternehmer und Veranstalter des Schützenfestes Heiner Distel zusammen mit Fuldas Oberbürgermeister Gerhard Möller die diesjährigen Highlights des Volksfestes vor. Der Veranstalter wies unter anderem auf zwei neue Fahrgeschäfte, Feuerwerke und das Riesenrad hin. Unter http://www.schuetzenfest-fulda.de ist das Fest erstmals auch im Internet präsentiert.

Von einem "anderen Erscheinungsbild" sprach Heiner Distel bei der Präsentation vor Pressevertretern: "Was den Menschen zuerst auffallen wird, sind die Plakate; wir haben diese von Grafikern herstellen lassen. Dabei war es unser Ziel die Plakate zum einen anspruchsvoller zu gestallten und zum anderen einen Bezug zu den Schützen herzustellen. Auf die Reaktionen sind wir sehr gespannt."

Der Veranstalter, der auch andere Feste organisiert, freut sich über die Terminierung des Schützen Volksfestes und hofft: "Die Leute, die von den WM-Feiern ausgebrannt sind, haben vier Wochen Zeit sich ausruhen und können am Schützenfest dann wieder richtig feiern." Bei anderen Festen verzeichnete er durch die Fußballweltmeisterschaft finanzielle Einbußen. Diese seien deutlicher ausgefallen als erwartet. Obwohl Distel weiß, dass der Erfolg eines solchen Festes "immer eine gewisse Wetterfrage" ist, hofft er, dass die Besucherzahlen des vergangenen Jahres überboten werden können.

Trotz schlechten Wetters lockte das Fest im vergangenen Jahr etwa 100.000 Besuch nach Fulda. "Wenn alles passt können wir das sogar steigern", formulierte der Unternehmer. Dabei sieht er keine Probleme dabei, dass das Schützenfest erstmals nach der Fertigstellung der Esperantohalle neben derselben stattfindet. Nach seinen Worten werde es bei den Fahrgeschäften keine Preiserhöhungen geben. Auch von einer Bierpreiserhöhung weiß Distel nicht.

Um sich gegen die Konkurrenz anderer Feste durchsetzten zu können, sei es nötig neue Wege einzuschlagen, erklärte Fuldas Oberbürgermeister Gerhard Möller: "Wir bekennen und dabei zum Heimatfest, dem Schützenfest." Nachdem es zuvor Diskussionen über den Standort des Festes gegeben hatte, rechtfertigte der OB den Standort Ochsenwiese als "richtigen Platz". Angesichts des Bieranstiches, der in diesem Jahr nicht vom Oberbürgermeister selber, sondern von der Stadtbaurätin Cornelia Zuschke übernommen wird, sprach Möller schmunzelnd von einer "Steigerung".

Wie im vergangenen Jahr findet auf dem Schützenfest eine Sonderaktion der Sparkasse Fulda statt. Dabei bekommen alle "Earnie-Card" Inhaber auf dem Schützenfest Rabatte. Außerdem wurden allen Teilnehmern des "Earnie-Card" Programms Gutscheine mit den Ermäßigungsscheinen verschickt.

Erstmals ist das Fuldaer Schützenfest auch Online vertreten. Die Idee dazu hatten Konstantin Krenek, Christian Brähler und Bastian Mihm. Gemeinsam gestalteten sie die Internetseite http://www.schuetzenfest-fulda.de. Vom Grußwort des Bürgermeisters über die Beschreibung der Attraktionen bis hin zu einem Gästebuch und Gewinnspiel kann der Internetnutzer sich über das Fest informieren. Selbstverständlich ist hier auch das Festprogramm veröffentlicht. Sogar das Programm aus dem Jahre 1925 ist auf der Seite nachzulesen. Dafür recherchierten die drei Kreativköpfe in Fuldas Stadtarchiv. +++