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Rund 100 Quadratmeter eines Erdbeerfeldes brannten diese Nacht. - Foto: Martin Fischer

KREIS FULDA Außergewöhnliche Fälle in 48 Stunden

Erdbeerfeld brennt - Buche gesprengt - Waldbrand verhindert

11.06.15 - Es ist keinesfalls erwiesen, dass die Fälle zusammengehören. Es ist auch nicht nachgewiesen, dass es vorsätzlich geschehen ist. Fest steht aber, dass innerhalb von 48 Stunden im Kreis Fulda drei Fälle bei der Polizei eingegangen sind, die zum Teil "so noch nicht untergekommen" sind - wie Polizeisprecher Martin Schäfer äußerte.

Am Dienstagabend kam es zur Detonation einer Buche im Petersberger Gemeindewald am Rauschenberg. Gegen 20:20 Uhr sah ein Jogger, der dort unterwegs war, einen Lichtblitz und hörte einen Knall. Daraufhin das Fallen eines Baumes. Tatsächlich war eine 25 Meter lange Buche umgestürzt und lag abgebrochen am Hang. In der Höhle des Baumstumpfes fand der Jogger und später auch die Polizei Reste eines Sprengsatzes, der wohl selbst gebaut worden war. 

So sieht die Brandstelle am Tag danach aus Fotos: Anne Baumann/Sascha Poldrack

Foto: Martin Fischer

Am Mittwochabend entdeckte ein Bewohner der Eichenzeller Gemeinde Döllbach, dass am Waldrand "Am Berg" ein Baum brennt. Sofort verständige er die Feuerwehr, die die Gefahr schnell beseitigen konnte. "Wir haben erst versucht zu löschen, aber der Hohlraum der 20 Meter hohen Fichte brannte, so dass wir sie fällen mussten", so Einsatzleiter Daniel Schleicher. Laut Polizei wurde der Hohlraum des Baumes mit Brandbeschleuniger entzündet, so dass der Stamm von innen ausbrannte, während die Rinde unbeschädigt blieb. "Zum Glück konnte die Feuerwehr hier so schnell handeln. Schließlich stehen hier viele alte Fichten, der Boden ist trocken und umgeben von Laub und Nadeln. Das Feuer hätte sehr schnell übergreifen und zu einem Waldbrand führen können", so Revierförster Norbert Hahnel. 

Sehr skurril ist zuletzt der Fall, der sich in der Nacht zum heutigen Donnerstag in Rothemann ereignete. Das Erdbeerfeld am Ortseingang stand teilweise in Flammen. Nach Angaben der Polizei hatten Unbekannte das Stroh angezündet, das zum Schutz der Früchte unter den Erdbeerpflanzen lag. Das Feuer breitete sich sehr schnell aus und machte rund 100 Quadratmeter des Feldes unbrauchbar.

Der Hohlraum dieser Buche in Döllbach brannte völlig aus

Förster Hahnel, Einsatzleiter Schleicher und Gemeindebrandinspektor Fischer ...

"Wir haben Glück, dass das Feld an der Bundesstraße liegt, die auch nachts viel befahren ist. So erhielten wir schnell den Hinweis auf die Brandstelle und konnten sofort handeln", so Gemeindebrandinspektor Martin Fischer. Zum Schaden ist bisher noch nichts bekannt. "Ich habe ja schon viel gehört und gesehen, aber das ist mir in 13 Jahren als Polizeisprecher noch nicht untergekommen", so Martin Schäfer. Besonders seltsam auch die Tatsache, dass es auf dem Feld erst am vergangenen Freitag gebrannt hatte. Das war jedoch ein Unfall und durch die brennende Zigarette eines Besuchers ausgelöst worden. (ba) +++

Diese Erdbeeren kann man nicht mehr essen


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