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- Foto: SkF

FULDA/BAD HERSFELD Beiträge zur internationalen Zusammenarbeit

Michael ROTH SPD/MdB besucht erfolgreiche Migrations-Projekte

13.08.15 - „Die Unterschiede in den Kulturen meiner alten und meiner neuen Heimat könnten größer kaum sein“, sagt Helen Araya vom Sozialdienst katholischer Frauen e.V. Fulda (SkF). Sie ist seit März in einem neuen Projekt des SkF in Bad Hersfeld als „Migrantin für Migranten“ tätig. Durch ihre sprachlichen Fähigkeiten und ihre exzellenten Kenntnisse der Kulturen beider Länder hat die gebürtige Eriträerin einen Zugang vor allem zu Frauen, insbesondere zu Schwangeren und Müttern aus dem afrikanischen und arabischen Raum. Diese kamen – wie einst auch sie - als Flüchtlinge nach Nordhessen. Von Ihrer engagierten Arbeit ist auch der Staatsminister und Bundestagsabgeordnete Michael Roth angetan.

Nahezu alles ist fremd in Deutschland für Migranten aus Afrika, dem Nahen und Mittleren Osten. Neben ganz alltäglichen Selbstverständlichkeiten wie dem Angebot an Lebensmitteln im Supermarkt bis hin zur Tatsache, dass man in Deutschland für jeden Verwaltungsvorgang ein Schriftstück als Nachweis benötigt.


„Migrantin für Migranten - Mitarbeiterin des SkF in Bad Hersfeld

Helen Araya baut Brücken zwischen den Kulturen. Bereits neun Familien unterstützt und begleitet sie. Sie übersetzt und informiert. Sie begleitet und berät Migranten, damit sie und ihre Familien in ihrer neuen Heimat besser zurechtzukommen. „Sie ist ein echter Gewinn für unsere Schwangerenberatungsstelle in Bad Hersfeld“, so Andrea Zentgraf, Sozialpädagogin und berufliche Beraterin beim SkF in der Kreis- und Festspielstadt.

Möglich ist dieser besondere Dienst für Flüchtlingsfamilien durch die Förderung der SkF-Stiftung. Ursula Schmitt, Vorsitzende des SkF im Bistum Fulda, freut sich über die so erfolgreiche Hilfe der umtriebigen jungen Migrantin. „Sofern wir dies finanzieren können, würden wir dieses Angebot weiter ausbauen“, versichert Ewald Vogel, Geschäftsführer des SkF.

Unterstützung hierbei hat der heimische Bundestagsabgeordnete Michael Roth (SPD) bei seiner Visite in der Bad Hersfelder Beratungsstelle in Aussicht gestellt. Er wolle prüfen, ob es gegebenenfalls staatliche Gelder gebe, um die Arbeit auf ein sicheres Fundament zu stellen: „Der Schlüssel für gute Integration von Migranten sind Sprach- und Kulturmittler wie Frau Araya. Dieses Engagement ist Gold wert und bringt einen Mehrwert nicht nur für die Flüchtlinge, sondern auch für unsere ganze Gesellschaft.“


Kooperationsprojekt der Kreishandwerkerschaft mit marokkanischen KFZ-Ausbildern

„Die Ausbilder dienen als Multiplikatoren für den wirtschaftlichen Aufschwung in unserem Land.", beschreibt Delegationsleiter Mustapha Baiji Europa-Staatsminister Michael Roth den Mehrwert der Zusammenarbeit der Kreishandwerkerschaft in Bad Hersfeld und der staatlichen Aus- und Weiterbildungsorganisation aus Marokko (OFPPT).

Staatsminister Michael Roth MdB (5.v.r.) im Gruppenbild mit den marokkanischen KFZ-Mechatronikern ...Fotos: Bürgerbüro Michael Roth

In einem dreiwöchigen Programm erhalten die 16 gelernten KFZ-Mechatroniker-Ausbilder aus allen Regionen Marokkos eine Weiterbildung in den Räumen der Kreishandwerkerschaft Hersfeld-Rotenburg. Hier lernen sie an modernen Trainingsapparaturen. Dabei unterstützt sie auch Wolfgang Saier, ein Fachmann des Senior Expert Service (SES) einer Stiftung für ehemalige deutsche Ausbilder, die sich auch im Ausland in der Fortbildung engagieren. Die Kooperation zwischen der Kreishandwerkerschaft und dem OFPPT kam durch das Engagement von in Marokko eingesetzten SES-Kfz-Experten und der lokalen SES-Repräsentantin, Margarete Niedermeier, zustande.

Durch die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) konnte ein Kofinanzierung durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) erreicht werden.

Es ist eines von vielen seitens der Bundesregierung unterstützten Projekte zur wirtschaftlichen, politischen und sozialen Stabilisierung des nordafrikanischen Königreichs. Das OFPPT ist mit über 370.000 Ausbildungsplätzen und rund 330 Berufsschulen die größte Aus- und Weiterbildungseinrichtung in Marokko und beispielhaft für afrikanische Staaten.

Staatsminister Michael Roth MdB (Mitte) lässt sich über die Zusammenarbeit der ...

Der Bundestagsabgeordnete und Staatminister Michael Roth zeigt sich erfreut über das Projekt. „Die vorbildliche Kooperation zweier Ausbildungseinrichtungen ist beispielhaft für die funktionierende Zusammenarbeit Deutschlands und Europas mit wichtigen Partnerländern. Durch das Projekt können in Marokko weitere Fachkräfte ausgebildet werden. Der Transfer von exzellentem Praxis-orientiertem Wissen in andere Länder bildet einen wichtigen Beitrag, um Menschen durch qualifizierte Arbeit eine Perspektive zu eröffnen. Ich danke der Kreishandwerkerschaft Hersfeld-Rotenburg für das vorbildliche Engagement.“

Dabei stellt der Besuch der marokkanischen KFZ-Mechatroniker in Bad Hersfeld kein Einzelfall dar. Im vergangenen Jahr waren Ausbilder aus Moldau nach Bad Hersfeld gekommen, um ebenfalls von den Erfahrungen der hiesigen Experten zu profitieren und die neugewonnen Kenntnisse im Herkunftsland zu teilen. Auch in Zukunft sollen internationale Projekte dieser Art in Bad Hersfeld realisiert werden.+++


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