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FULDA Aschermittwoch-Brauch

200 Winfriedschüler empfingen im Dom das traditionelle Aschenkreuz

10.02.16 - Aschermittwoch: Der Tag, an dem das bunte Treiben der vergangenen Fastnachtstage sein Ende findet. Symbol dafür sowie für Besinnung und Buße ist das traditionelle "Aschenkreuz", das heute morgen rund 200 Schülerinnen und Schüler der Winfriedschule im Dom zu Fulda durch Pater Martin Wolf aus Hünfeld empfingen. Für gläubige Christen beginnt damit nun die Fastenzeit - sie soll auf Ostern, die Wiederauferstehung Jesus, vorbereiten und an die 40 Tage erinnern, die Jesus fastend und betend in der Wüste verbrachte.

Die Schülerinnen und Schüler sollen das Aschenkreuz mit Stolz tragen, sagte Pater ...Fotos: Sabrina Teufel

 Die Aschekreuze, so wünschte sich Pater Wolf, sollen die Mädchen und Jungen am heutigen Tag mit Stolz tragen. Schülernah erklärte er, was Fastenzeit eigentlich bedeutet – nämlich nicht einfach Verzicht, sondern auch eine Öffnung, ein Zugehen auf andere. "Es geht um die Reise in die Seele", sagte er. Und darum "Stopp" zu sagen. "Dieses 'Stopp' ist ganz wichtig, damit wir in dieser Zeit nicht mehr Dinge tun, die zwar schön sind, aber uns nicht gut tun", erklärte Wolf den Schülern. Statt das Smartphone zu streicheln, sollten die Jugendlichen mit anderen Menschen sprechen. Dem Leben die Vorfahrt geben, auch das sei mit "Stopp" den Lastern gemeint. Und damit auch Grünes Licht für ein neues Leben.

Für die Schülerinnen und Schüler war die Teilnahme an der Heiligen Messe freiwillig. Viele nahmen das Angebot aus Überzeugung, Wunsch oder Traditionsbewusstsein an. Dass die Fastenzeit für sie keine Last, sondern ein Zugewinn sein soll, haben die Jugendlichen anscheinend verstanden. Viele berichten, dass sie in den nächsten 40 Tagen das Smartphone öfter mal weglegen, den TV-Konsum einschränken und sich auf Gott und ihre Mitmenschen besinnen wollen. Sie alle tragen, als sie den Dom verlassen, ein schwarzes Kreuz auf der Stirn und ein Lächeln im Gesicht. 

 Denn die Tradition ist lang: Schon in der Antike war Asche das Symbol der Nichtigkeit und Vergänglichkeit. Nachdem die öffentliche Kirchenbuße im 10. Jahrhundert entfallen war, blieb der Ritus der Aschenbestreuung. Dafür wird die Asche der im Vorjahr am Palmsonntag benutzen Palmzweige verwendet. Mit ihr wurde jedem der Schüler ein Kreuz auf die Stirn gemalt. (st/sr)+++


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