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Racheakt von 26-jährigem Gersfelder, weil ihn Freundin verlassen hat
15.02.16 - Eine Woche nach dem zunächst mysteriösen Brand eines Carports und Wohnmobils in Eichenzell-Lütter (Kreis Fulda) haben die Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft Klarheit in das nächtlichen Geschehen gebracht. Wie aus einer heute veröffentlichten Erklärung hervorgeht, liegt offensichtlich ein Racheakt und Brandstiftung vor. Der Schaden: rund 110.000 Euro.
Am frühen Samstagmorgen (6.2.) brannte im Eichenzeller Ortsteil Lütter ein an ein Wohnhaus angrenzender Carport mit einem darin abgestellten Wohnmobil. Mehreren Eichenzeller Feuerwehren gelang es den Brand zu löschen, bevor er auf das Wohnhaus übergreifen konnte. Noch in derselben Nacht stellte sich ein 26-jähriger Mann aus Gersfeld bei der Polizei. Dabei gab er folgendes an: Nach einem Beziehungsstreit hatte sich seine Lebensgefährtin einige Wochen zuvor von ihm getrennt und er versuchte mehrfach mit ihr in Kontakt zu treten. In der Nacht zum Samstag erschien er mit einer Axt bewaffnet vor dem Wohnhaus und bedrohte den 52-jährigen Hausbewohner, den Vater seiner Exfreundin.
Er kündigte an, dass "sein Wohnmobil brennen würde". Danach fuhr er mit seinem Auto davon. Als der 52-Jährige die Polizei verständigte, bemerkte er, dass sein Wohnmobil bereits brannte. Während der polizeilichen Ermittlungen stellte sich heraus, dass der 26-Jährige sein Fahrzeug unter Alkoholeinfluss geführt hatte. Bei der Flucht vor der Polizei rammte er einen Holzstoß mit seinem Auto und flüchtete zu Fuß weiter.
Da sich in seiner Vernehmung eine hohe psychische Störung mit Fremd- und Eigengefährdung herausstellte, wurde er in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. Zwischenzeitlich hat das Amtsgericht Fulda die Unterbringung bis auf weiteres angeordnet. +++