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- Foto: Gerhard Manns

BAD HERSFELD Stadtverordnetenversammlung

Streit um Denkmal Zuse-Scheune - NBL fragt nach

23.02.16 - Die Fraktion Neue Bürgerliste(NBL) in der Bad Hersfelder Stadtverordnetenversammlung hat sich mit einem Schreiben an den Magistrat der Kreisstadt gewandt, um weitere Informationen über das Schicksal des unter der Bezeichnung Zuse-Scheune bekannten Baus zu erhalten.

Bürgermeister Thomas Fehling hatte in der Sitzung der Stadtverordnetenversammlung in der vergangenen Woche darüber informiert, dass der Eigentümer des für eine Bebauung mit Eigentumswohnungen vorgesehenen Areals einen Abriss des Gebäudes beantragt hat. Das Stadtoberhaupt hatte sich dabei ausgesprochen verärgert gezeigt, weil der Erhalt des denkmalgeschützten Gebäudes im Rahmen der Erteilung der Baugenehmigung für den Bau von 68 Wohnungen unter der Bezeichnung „Wohnanlage Zuse-Höfe“, bei der Fehling die Grundsteinlegung vorgenommen hatte, vom Bauherrn ISB-Projekt GmbH des Bad Hersfelders Ingo Sauer zugesagt worden sei. Auch im Exposé für das Bauvorhaben wird auf die statische Sicherung und Sanierung des Gebäudes, das Konrad Zuse ab 1957 als Werkstatt gedient hatte, verwiesen.

„Wir möchten vom Magistrat wissen, ob der Erhalt von Zuses Werkstattgebäude als Nebenbestimmung in die Baugenehmigung aufgenommen wurde, ob darüber ein Vertrag besteht oder ob aufgrund des Denkmalschutzes baurechtlich eine Versagung der Abrissgenehmigung möglich ist“, begründet NBL-Fraktionsvorsitzender Michael Bock die Auskunftsbitte an den Magistrat. „Zuses ehemalige Fabrikationsräume liegen an einer der exponiertesten und verkehrsreichsten Stellen der Stadt. Bei fachgerechter Sanierung könnte aus dem verwahrlosten Bau ein Schmuckstück für die Stadt werden, welches auch dem Bauherrn eine gute wirtschaftliche Verwertung ermöglichen würde“, ist sich NBL-Stadtverordneter und Planungsausschussmitglied Jochen Mittelstädt sicher.

„Es hört sich an wie ein schlechter Witz, dass das Gebäude, das aufgrund seiner Nutzung im Zuge einer der bahnbrechenden Erfindungen des 20.Jahrhunderts Namenspatron der ganzen Wohnanlage ist, abgerissen werden soll. Damit würde ein Stück neuerer Stadtgeschichte verschwinden“, wollen sich die NBL-Stadtverordneten für den Erhalt der Zuse-Scheune einsetzen. +++


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