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Regionalmanager Christoph Burkard führte durch den 7. Fuldaer Innovationsabend -

FULDA "In Fulda lässt sichs gut gründen"

7. Fuldaer Innovationsabend – Buntes Programm, kurzweiliger Abend

11.11.16 - Einen bunten Informationsstrauß mit Fachvorträgen, Unternehmensvorstellungen und Erfahrungsberichten bot der 7. Fuldaer Innovationsabend des Regionalen Standortmarketings im ITZ-Fulda. Regionalmanager Christoph Burkard zog an diesem Abend auch eine kurze Bilanz von 15 Jahren ITZ-Fulda.

Nicholas Bredel arbeitet mit seiner Ideenagentur Schöne Aussicht seit fünf Jahren ...Fotos: Marzena Seidl

Christian Vey stellte die Ergebnisse der Gründerbefragung des Regionalen Standortmarketings ...

Unternehmensberaterin Tanja Ebbing führte in die Grundzüge des Crowd-Fundings ...

Agenturhund Emma war mit allen vier Pfoten dabei.

Thomas Goldbach verkauft von Elters aus Folienrolltore mit seinem Unternehmen Goldbach ...

Der 7. Fuldaer Innovationsabend bot viel Raum zur Kontaktpflege

Marion Rasch sucht noch Sponsoren für Sitzsegways.

Dr. Thomas Sitte stellte das Unternehmen RS-Arbeitsschutz GmbH, das der Deutschen ...

Kerstin Waider hat sich in Haimbach mit ihrer kinesiologischen Naturheilpraxis selbständig ...

„In Fulda lässt sich´s gut gründen“, sagte Dr. Thomas Sitte, Vorsitzender der Deutschen Palliativstiftung, unter deren Dach bereits mehrere Unternehmen und Stiftungen mit Sitz in Fulda existieren. Seit Sommer ist ein Unternehmen für den Vertrieb von Arbeitsschutzhandschuhen, die RS-Arbeitsschutz GmbH, hinzugekommen. Das Zauberwort heißt hier Corporate Social Responsibility. „Die Kunden der RS-Arbeitsschutz GmbH tun beim Kauf auch etwas Gutes“, sagte Dr. Sitte. Denn von jedem Handschuh fließt ein Teil des Erlöses in die Stiftung. Auch die Gewinne bleiben in der Stiftung. Die Letztverlässlichkeit der Palliativmedizin ist laut Dr. Sitte auch ein volkswirtschaftlicher Wert. Den Gedanken zur Palliativmedizin erhielt der gebürtige Wetzlarer bereits 1962 als er während seiner Schulzeit Albert Schweitzer kennen lernte. Und das Unternehmergen steckte ihm schon damals im Blut. Denn er importierte bereits als 16jähriger Wolle aus Island und handelte als Student mit Fotoapparaten.

Folienrolltore und Kinesiologie

Nur ganz wenige Mitbewerber gibt es in Europa, die eine ähnliche maßgeschneiderte Leistung wie Thomas Goldbach aus Hofbieber anbieten. Sein Unternehmen für Stalleinrichtung und Stalltechnik liefert und montiert Wind-, Sichtschutz- und Beschattungssysteme sowie Folientore, die nicht nur für die Landwirtschaft, sondern auch für Industrie- und Handwerk geeignet sind. Bis zu einer Fläche von 120 mal 6 Metern reichen die Formate seiner Spezialfolien, die auf Wunsch auch einbruchssicher sind. Die Idee zu den Folientoren und –Verkleidungen kam Thomas Goldbach im Kuhstall. „Ich wollte etwas zum Wohl der Tiere tun“. Die optimale Wohlfühltemperatur für eine Milchkuh liege bei 8 Grad. Aus diesem Gedanken entstanden die Folientore, die eine Belüftung gewährleisten und gleichzeitig Zugluft verhindern.

Ganz auf Kinesiologie setzt Kerstin Waider mit ihrer Naturheilpraxis in Haimbach. Sie betonte, dass Körper, Geist und Seele eng miteinander verbunden seien. Mit dem Indikator-Muskeltest wird die Körperintelligenz befragt, die weit mehr Wissen gespeichert hat als unser Verstand. Die Naturheilpraktikerin kann so ermitteln, wo „der Schuh im wahrsten Sinne des Wortes wirklich drückt“. Abhilfe schafft sie unter anderem mit sehr unterschiedlichen kinesiologischen Methoden, die auf der Traditionellen chinesischen Medizin beruhen, sowie speziellen kinesiologischen Tapes. Auf Wunsch bietet Kerstin Waider ihre Leistungen auch direkt in den Unternehmen an, in Form von Vorträgen Einzel- und Gruppenbalancen.

Crowd-Funding und Gründerförderung

Durchschnittlich zehn bis zwölf Tage dauert eine Crowd-Funding-Aktion, betonte Unternehmensberaterin Tanja Ebbing. Insgesamt fünf Millionen Euro wurden damit im vergangenen Jahr in Deutschland erlöst. Voraussetzung für erfolgreiches Crowd-Funding ist nach den Worten von Ebbing eine emotionale Story für einen sozialen Zweck oder ein innovatives Produkt mit einem ausgeklügelten Konzept und einem festgelegten Finanzierungsziel. Um an die Unterstützercrowd zu kommen, muss sich der Unternehmer auf eine Crowd-Funding-Plattform aufnehmen lassen. Erreicht er sein Finanzierungsziel oder überschreitet es, gehört das Geld ihm. Ansonsten gehen die Unterstützungsbeträge wieder zurück an die „crowd“. Im Erfolgsfall, so Ebbing weiter, kann die „crowd“ auch als hervorragendes Kundenbindungsinstrument dienen. Denn die Unterstützer erwarteten, regelmäßig über die Entwicklung der Idee informiert zu werden.

Die Gründer in der Region Fulda sind mit den angebotenen Beratungs- und Netzwerkleistungen weitestgehend zufrieden, erläuterte Christian Vey vom Regionalen Standortmarketing. Er stellte die Ergebnisse einer Gründerbefragung vor, an der sich 85 junge Unternehmer und Gründerbeteiligt hätten. Begleitet wurde die Studie von Professor Stephan Golla von der Hochschule Fulda. „Kontakte zu potenziellen Kunden“ stehen ganz vorne auf der Wunschliste, gefolgt von „Steuer- und Rechtsfragen“ und dem „regelmäßigen Erfahrungsaustausch mit Gründern“. Das Standortmarketing will nach den Worten von Vey diese Wünsche in seiner Planung für 2017 berücksichtigen.

Ideen und Segways

„Fünf Jahre Bestehen, vier Frauen, drei Männer, zwei Hunde und eine gemeinsame Idee“ unter diesen griffigen Slogan brachte Nicholas Bredel, Geschäftsführer der im ITZ-Fulda beheimateten Ideenagentur Schöne Aussicht GmbH seine Unternehmensvorstellung. Bredel dankte dem ITZ für die Förderung und Vernetzung. Er bezeichnete das Gründerzentrum als gute Startbahn für die Selbständigkeit. „Macht euch selbständig und ihr kriegt Freiheit, aber mit Verantwortung.“ Nach fünf Jahren genießt der Agenturchef immer noch die gute Lage und Infrastruktur des Alten Schlachthofs.

„Jenny“ heißt der Sitzsegway, den Marion Rasch, Inhaberin von Marion‘s Events & Trends vorstellte. Als erste Stadt in Deutschland biete jetzt Fulda die Möglichkeit zum inklusiven Segwayfahren. Neben den 15 Steh-Segways ihres Unternehmens könnten die Besucher der Stadt jetzt auch auf „Jenny“ zurückgreifen, die vom Verein Barrierefreies Fulda angeschafft worden sei. Damit könnten jetzt auch Rollstuhlfahrer und andere Personen mit Einschränkungen das Angebot der Segway-Touren nutzen. Rasch sucht jetzt gemeinsam mit dem Verein nach tatkräftigen Spendern und Sponsoren, die es ermöglichen „Jenny“ zu refinanzieren und einen zweiten Sitzsegway anzuschaffen. +++


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