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2.000 Euro für Missionsarbeit in Afrika - Heribert MÜLLER nimmt Scheck entgegen
14.11.16 - Als das Backhaus in Rothemann im Oktober diesen Jahres mit einem zweitägigen Einweihungsfest sein 50-jähriges Jubiläum feierte, ahnte im Vorfeld noch keiner damit, dass sich das Fest "wirtschaftlich wirklich sehen lassen konnte". Der Reingewinn des Jubiläumsfestes, das zugunsten der Missionsarbeit von Heribert Müller stattfand, beträgt 2.000 Euro. Mit einem Scheck überreichte die Vereinsgemeinschaft Rothemann nun am Sonntagmorgen vor dem Backhaus Pater Müller - der glücklicherweise persönlich vor Ort sein konnte - die Spende.
"Das Backhausfest lief sehr gut und die Besucher haben viel verzehrt. Man kann sagen, dass sich die Tage wirtschaftlich wirklich sehen lassen können. Dabei gilt mein Dank besonders den zahlreichen Helfern wie den Vereinen oder der Feuerwehr Rothemann", betonte Oskar Kanne, 1. Vorsitzender der Vereinsgemeinschaft Rothemann. Rund 60 Leute sind am Sonntag nach dem Gedenkgottesdienst vor das kleine Backhaus gekommen und feierten bei Glühwein und heißem Tee den Erfolg des Jubiläumsbackhausfestes und die Spendenübergabe.
"Ich bin sehr stolz, dass wir eine Spende in Höhe von 2.000 Euro an Heribert für seine Missionsarbeit in Afrika überreichen können. Außerdem freut es mich, dass er derzeit für vier Wochen in unserem Dorf verweilt und wir ihm damit persönlich den Scheck übergeben können", so Kanne. Pater Müller ist gebürtiger Rothemänner und ist nur alle ein bis zwei Jahre in der Region - die meiste Zeit verbingt er in Mosambik/Afrika.
"Seit 1987 bin ich nun in Afrika - davon 20 Jahre in Simbabwe. Seit rund zwei Jahren arbeite ich in Mosambik, genauer in Beiran. Dort bin ich verantwortlich für die Stadtpfarrei. Damals wurde ich vom Provinzial gebeten nach Afrika zu gehen - zunächst für zwei Jahre auf Probe. Dann habe ich in Kenia Theologie studiert und 1992 wurde ich in Simbabwe zum Priester geweiht - so fing alles an", erklärt Müller. Die Spenden des Backhausfestes nehme er für junge Frauen mit Kindern, die keine Familie mehr haben beziehungsweise die von ihren Männern verlassen wurden und nun ganz auf sich alleine gestellt sind. Wenn alles gut läuft, komme Müller in 2018 wieder in sein Heimatdorf. (Nina Sauer) +++