Von feierlichen Hallelujah bis zum heiteren Capriccio

22.12.16 - Mit einer Welturaufführung hat das Stammorchester des Musikvereins Germania Steinau beim Weihnachtskonzert in der Halle am Steines überrascht. Unter Leitung des neuen Dirigenten Helmut Pankerl intonierten die rund 35 Musiker „Capriccio for Band“. Das Stück mit unerwarteten rhythmischen und harmonischen Wendungen stammte aus der Feder des Wetzlarer Musiklehrers Thomas Buß, Sohn des Ehrenmitglieds Horst Buß. Ein Glanzlicht setzte der Klangkörper mit „Gabriella's Song“ aus dem Film „Wie im Himmel“ mit der brillanten Sängerin und Moderatorin Dora Hildbrand. Die gut 300 Zuhörer fanden auch das Weihnachtsmedley „Kommt all' herzu, ihr Engelein“ himmlisch. Das Stück enthielt verschiedene Weihnachtslieder aus dem 15. und 17. Jahrhundert und wurde ebenfalls von Thomas Buß komponiert.

Bei „Pirates of th Caribbean“ stachen die Musiker mit viel Tempo und Spielfreude in See und rundeten mit dem Medley „Let me entertain you“ eine gelungene Darbietung ab. Stamm- und Jugendorchester des Musikvereins Steinau gehörten zu den 7548 Musikern, die im Juli in der Frankfurter Commerzbank-Arena „Music was my first Love“ spielten und einen musikalischen Weltrekord der Extraklasse aufstellten. Unter Leitung von Lars Schönebeck erinnerten die beiden Klangkörper mit der Hymne noch einmal an das außergewöhnliche musikalische Erlebnis.

Alles andere als „Something Stupid“ war der Auftritt von Erhards Erwachsenenbläserklasse. Unter Leitung von Diana Schmitz tauchten die junggebliebenen Musiker mit „Brasil“ in die Welt von Samba und Salsa ein und stellten mit Stücken aus „Five Spirituales“ unter Beweis, dass man den Umgang mit einem Instrument in jedem Alter lernen kann, wenn man erst einmal vom Virus der Musik angesteckt wird. Gemeinsam mit dem Stammorchester krönte die Bläserklasse ihre musikalische Leistung mit Leonard Cohens „Hallelujah“, gesanglich unterstützt von Dora Hildebrand. Das Jugendorchester hat sich unter Leitung des 19-jährigen Rodenbachers Lars Schönebeck enorm weiterentwickelt. Das zeigten die jungen Musiker eindrucksvoll bei „Eye of the Tiger“ und „Friends for Life“. Fotos vom Kanufahren untermalten auf der großen Leinwand den guten Zusammenhalt der Mädchen und Jungen, der dazu beträgt, spielerisch musikalische Klippen zu umschiffen. (kel) +++