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Wird die Landesgartenschau um vier Jahre vorgezogen? - Fotos: ON-Archiv / Urbin

FULDA Überraschungs-Ei aus Wiesbaden?

Nach Absage von Darmstadt: Landesgartenschau in Fulda schon 2022?

31.05.17 - Die Nachricht aus Südhessen kam wie ein Blitz aus heiterem Himmel: die Rhein-Main-Metropole Darmstadt hat beschlossen, die für das Jahr 2022 fest eingeplante Landesgartenschau zu streichen und hat eine entsprechende Absage auch bereits der hessischen Landesregierung mitgeteilt. Der Grund: Massive Steuerausfälle in den kommenden Jahren, die die Großstadt jetzt zwingen, den Gürtel massiv enger zu schnallen. Mehr als 10,5 Mio. Euro will Darmstadt jetzt allein dadurch einsparen. Fulda könnte überraschend als Ersatz einspringen und vier Jahre früher als geplant (2026) neuer Austragungsort werden.

Ministerin Priska Hinz...

Vor über einem Jahr hat Grünen-Umweltministerin Priska Hinz den Zuschlag für Darmstadt im Jahr 2022 offiziell verkündet. Auch Fulda hatte sich als einziger Mitbewerber um die Großveran-staltung beworben und wurde zurückgestellt. Es gab damals einen Kompromiss: Die osthessische Domstadt sollte die Landesgartenschau 2026 ausrichten.

Jetzt ist das Land vor den Kopf gestoßen. Ob Fulda die Landesgarten-schau rettet, ist bisher noch offen. Regierungssprecher Michael Bußer wollte sich auf OSTHESSEN|NEWS-Nachfrage am Dienstagabend aber nicht äußern. "Wir werden zeitnah eine Entscheidung bekanntgeben." Damit steht fest: die Landesgartenschau 2022 wird definitiv nicht ausfallen.

 

Fuldas OB Dr. Heiko Wingenfeld: "2022 wäre schon sehr sportlich"

Die Domstadt ist ein realistischer Veranstaltungsort. Auch von der finanziellen Lage könnte die Stadt die Investitionen, mit Unterstütz-ung des Landes, stemmen. Fuldas Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld (CDU) zeigte sich über den Rückzug der Südhessen sehr überrascht. Zu O|N sagte er: "Für meine Darmstädter Kollegen ist es wirklich bitter, diese Absage erteilen zu müssen. Falls uns das Land anfragt, ob wir 2022 zur Verfügung stehen, werden wir dies umgehend prüfen. Zeitlich wäre das allerdings sehr sportlich und die politischen Gremien müssten zeitnah ihre Zustimmung geben." Die Telefonleitungen zwischen Darmstadt, Wiesbaden und Fulda dürften heute und in den kommenden Tagen glühen und noch heißer dürften die Diskussionen sein. (Martin Angelstein / Christian P. Stadtfeld/) +++


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