Geboren 1988 in der osthessischen Bischofsstadt Fulda, neun Jahre katholisch-private Schulausbildung – so war der Weg zum Theologie-studium für sie vorbestimmt und beschlossen. Christina Lander studierte Germanistik und Theologie in der nächsten Bischofsstadt Paderborn. Nach dem Referendariat ging sie in den Schuldienst und arbeitet seit 2013 als Kolumnistin bei OSTHESSEN|NEWS.DE . Sie selbst bezeichnet sich als liberal-theologisch und kommentiert (heute zum 230. Mal) in der Serie NACHGEDACHT Dinge des Alltags aus ihrer persönlichen Sicht.
04.06.17 - Manchmal will man sie haben, sucht sie, schaut vielleicht in den Himmel und wünscht sich die Worte, die etwas bedeuten. Diese paar Buchstaben, die alles ändern würden, die paar Silben, die unser Herz für etwas Höheres schlagen lassen. Ich bin ein Verfechter von guten Worten, sonst hätte ich nicht die Literatur zu meiner Passion auserkoren. Es sind oft Texte von großen Dichtern und Denkern der Geschichte, die mich bewegen, dich mich ansprechen und verändern. Es sind aber auch die gesprochenen Worte in der direkten Interaktion, die doch so viel verändern könnten.
Oft gibt es Situationen in unserem Leben, oft gibt es Gespräche mit Menschen, da bekommt man mehr als Floskeln, mehr als abgegriffene Ratschläge, da bekommt man die bedeutenden Worte, die scheinbar vom Himmel kommen, die scheinbar dazu in der Lage sind, das Mehr in unserem Leben aus uns heraus zu holen.
Seien wir uns immer wieder darüber im Klaren, dass wir Menschen die Chance, den Reichtum der Sprache besitzen und mächtig damit umgehen können. Und wir sollten uns immer wieder zwei Fragen stellen: Was sind die bedeutenden Worte für mein Leben? Und zweitens: Schenken wir anderen Menschen genug von solchen Worten? (Christina Lander) +++
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LK Fulda
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