Archiv
DLRG-Rettungsboot „Dr. Koch“ vom Landrat selbst in Obersuhl getauft
12.06.17 - Endlich war es soweit: Das Rettungsboot der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) wurde in Wildeck-Obersuhl am Samstag getauft. Bei wunderschönem Sommerwetter und unter dem Motto „mit Vollgas in die Zukunft“ versammelte sich die DLRG Gruppe aus Wildeck am Kiessee in Obersuhl. Um die Nutzung des Bootes hier möglich zu machen, musste das Flächengewässer erst einmal durch eine Anlegestelle zugänglich gemacht werden. Dazu wurden Kies und Erde aufgeschüttet und ein Schwimmsteg angefertigt. Viel Arbeit liegt hinter den Vereinsmitgliedern, die nun stolz ihr Motorboot betrachten. Landrat Dr. Michael H. Koch, der Taufpate, begießt seinen Namensvetter „Dr. Koch“ freudig mit Sekt.
Pfarrerin Juliane Schmidt-Wecken aus Obersuhl segnete das Boot und seine Einsatzkräfte. Danach wurde es ins Wasser gelassen und eine erste Tour auf dem Kiessee begann, bei dem auch Landrat Dr. Michael H. Koch und Bürgermeister Alexander Wirth ans Steuer durften. Sie hatten sichtlich Spaß dabei, gaben kräftig Gas und sausten über den See. Diese Überraschung stellte an diesem Tag sicherlich für eine Person einen unerwarteten Höhepunkt dar: Der Kreisverbandsleiter Jürgen Brill bekam den Landesehrenbrief für besonderes ehrenamtliches Engagement verliehen.
Brill lobte die vielseitige Kinder- und Jugendarbeit in Wildeck, wie auch im gesamten Kreis. Diese wird bei der DLRG besonders groß geschrieben. Sie bringen Kindern das Schwimmen bei und bilden diese zu Rettungsschwimmern aus. Durch das Aufwachsen im Verein wird den Kleinen schon früh beigebracht, was es heißt, Verantwortung zu übernehmen. So übernimmt der DLRG Ortsverband Wildeck beispielsweise einen Teil des Wasserrettungsdienstes im lokalen Freibad. Durch die Mannschaftswettkämpfe und das Arbeiten im Team erfahren sie, wie wichtig Zusammenhalt ist. Diese Wertvorstellungen werden früh vermittelt und werden den Kindern im weiteren Leben von großem Nutzen sein. Um das Ausbildungsgebiet in Wildeck noch zu erweitern, gibt es nun das Rettungsboot. Damit können die Rettungsschwimmer Außeneinsätze proben und die Mitglieder haben die Möglichkeit, den Bootsführerschein zu absolvieren. (Anna Weyh) +++