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FULDA Seltene Blicke hinter die Kulissen

Über 10.000 Besucher im Technologiepark Fulda-West - Mitarbeiter gesucht

19.06.17 - "Kommen. Staunen. Erleben." Diesem Aufruf der Interessengemeinschaft Fulda-West sind am Samstag weit über 10.000 Menschen gefolgt. Zum 40. Geburtstag des Technologieparks am Stadtrand feierten die Unternehmen mit der Bevölkerung und gaben exklusive Einblicke hinter die Kulissen. Hochzufrieden fällt die Bilanz des IG-Vorstands am späten Nachmittag aus. "Die Resonanz zeigt uns, dass sich die Menschen der Region für unsere Betriebe interessieren. Wir sind auf dem richtigen Weg", sagt Vize Winfried Uth zu OSTHESSEN|NEWS, dem offiziellen Medienpartner des Jubiläums. Zum Industriepark Fulda-West gehören auf einer Fläche von 102 Hektar über 80 Firmen mit rund 3.500 Beschäftigten.

"Unser Ziel ist es, Fulda auch zukünftig als Mittelpunkt der Welt zu gestalten", formuliert Manfred Hahl, Geschäftsführer von FFT, einem weltweit agierenden Systemanbieter von automatisierten und flexiblen Fertigungseinrichtungen, eine klare Aussage. Der Automobilzulieferer FFT etwa produziert derzeit die Seitenteile für das AMG C-Klasse Coupé und Teile für Rolls-Royce. Auch die Nachbarn Milupa und Teclac liefern in die Welt: die einen Lebensmittel, die anderen lackierte Kunststoffteile. "Hier ist eine Riesenkompetenz zuhause. Und damit jeder weiß, was das Unternehmen von nebenan tut, daraus ist unsere Interessengemeinschaft 2015 entstanden. Nur gemeinsam sind wir stark", so Hahl.

Spannende Einblicke in die Produktion vieler Betrieb: hier FFT. Fotos: Hendrik Urbin / Nina Bastian

Karosserieteile für AMG.

Dietmar Weidenbörner, Daniel Schreiner, Winfrid Uth, Michael Brand, Manfred Hahl, ...

FFT Vorstand Manfred Hahl.

 Aus der Notlösung auf der grünen Wiese, wo einst Landwirtschaft betrieben wurde, ist eine Erfolgsgeschichte geworden, sagt CDU-Bundestagsabgeordneter Michael Brand und spricht von einem "unverzichtbaren Wachstumsmotor der Region". Made in FD sei ein absolutes Gütesiegel, so der Politiker bei der Eröffnung des Schautags vor rund 300 Gästen. "Das Kapital der Unternehmen sind die Mitarbeiter, die sich stets fort- und weiterbilden müssen. Mitarbeiter zu bekommen ist eine der größten Herausforderungen der Gegenwart." Nach einem Bericht der IHK Fulda fehlen bis 2018 in der Region etwa 1.300 Fachkräfte, bis 2020 werden es schon 4.200 sein. "Dem müssen wir entgegenwirken mit einem starken Mittelstand, dem Rückgrat unserer Gesellschaft."

Stadtbaurat Daniel Schreiner (parteilos) hat die Leistungsdichte in Fulda-West und das beachtliche Technologielevel hervorgehoben. Er spricht von einer Mammutaufgabe. "Die Erweiterungsmöglichkeiten für neue Unternehmen sind beschränkt, so dass wir uns um Alternativen bemühen müssen. Daran arbeiten wir", so der Politiker, der auch für Landrat Bernd Woide und Oberbürgermeister Dr. Wingenfeld (beide CDU) das Wort ergriffen hatte. "Der Industriepark muss zur Marke werden. Wir als Stadt Fulda sind gerne Partner um diesen stabilen Hafen von Innovation und Beschäftigung mit den Unternehmen weiterzuentwickeln."

Winfried Uth und Niklas Werner.

 Wie wichtig verlässliche Rahmenbedingungen durch Politik und Verbände, vor allem aus Handwerk und Industrie, sind, darauf ging Dietmar Weidenbörner, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft ein. "Hier in der Region sind die Bedingungen hervorragend. Unsere Aufgabe ist es, sie auch in Zukunft zu erhalten." Ein Baustein sei dabei auch das Bildungszentrum BBZ, eine wichtige Brücke zum Industriepark und enorm wichtig für die Aus- und Weiterbildung. "Die Nachwuchssicherung muss jedem am Herzen liegen. Und wenn wir wissen, dass ein Drittel aller Studierenden ihr Studium frühzeitig abbrechen, dann müssen wir noch viel stärker für unsere Ausbildungsberufe werben. Sie sind eine echte Alternative."

 Ein Drittel der Unternehmen im Industriepark haben ihre Türen für sechs Stunden geöffnet. Vom Online-Markplatz Express24, den Großhändlern Fehrmann (Lebensmittelspezialist) oder Manfred Gutmann (Zimmerei- und Dachdeckerbedarf) bis hin zum Tagungs- und Eventzentrum 3G sowie dem neuen 3G-Hotel und Günther-Bau in direkter Nachbarschaft war für jeden etwas dabei. Besucherströme waren überall und der Tenor ganz klar: "Sehr interessant und informativ, was hinter den großen Hallen und Toren der Firmen passiert. Bei Betriebsführungen haben wir live erlebt, welch beeindruckende Unternehmen in unserer Heimat ansässig sind." (Christian P. Stadtfeld) +++

Stadtbaurat Daniel Schreiner.

Dietmar Weidenbörner.


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