Am Montag fiel der Startschuss des viergleisigen Ausbaus der Zugstrecke Hanau-Gelnhausen. - Archivfoto: O|N/ Carina Jirsch

REGION Ausbau der Zugstrecke Hanau-Gelnhausen

Stimmen zur 1,6 Milliarden Euro-Investition: "Eine Strecke, die bitter nötig ist"

23.04.24 - Gute Nachrichten für den Fern- und Nahverkehr hier in der Region: Die Deutsche Bahn startete am 22. April 2024 den viergleisigen Ausbau des Streckenabschnitts Hanau-Gelnhausen. Rund 1,6 Milliarden Euro werden dabei investiert. Die Maßnahmen sollen voraussichtlich im Jahre 2036 ihr Ende finden. OSTHESSEN|NEWS hat sich nach Stimmen für eine erste Resonanz erkundigt. 

"Eine Strecke, die bitter nötig ist"

O|N im Gespräch mit Marc Bagus, Bürgermeister von Kalbach.

Mark Bagus, Bürgermeister der Gemeinde Kalbach (parteiunabhängig) äußerte sich beim symbolischen Spatenstich gegenüber O|N: "Der symbolische Spatenstich für den Streckenabschnitt Hanau-Gelnhausen ist gefallen. Es ist eine Strecke, die nötig ist. Dieser unstrittige Start ist für uns ein wichtiges Datum. Die Sinnhaftigkeit und Notwendigkeit des Streckenausbaus wird in keinster Weise infrage gestellt - dennoch halten die Gemeinde Kalbach sowie auch die Kommunen Schlüchtern, Steinau an der Straße und Bad Soden-Salmünster im nördlichen Main-Kinzig-Kreis die seitens der DB ausgewählte Vorzugsvariante IV im Verlauf durch Ihre Kommunen für ungeeignet und lehnen sie daher ab." 

"Wir sind dankbar, dass es endlich losgeht"

Auch Frank-Josef Adam stellte sich den Fragen von O|N.

Franz-Josef Adam, Erster Beigeordneter der Gemeinde Neuhof (CDU) äußerte sich beim symbolischen Spatenstich gegenüber O|N: "Ich bin seit dem ersten Tag beim Dialogforum dabei und wir als Gemeinde Neuhof favorisieren die Ausbaustrecke. Wir sind froh und dankbar, dass es jetzt endlich losgeht. Zudem haben wir mit der Gemeinde Kalbach vereinbart, an der dortigen Anschlussstrecke genügend Lärmschutz umzusetzen, damit die umliegenden Häuser und die gesamte Ortschaft besser geschützt wird."

"Das ist eine gute Nachricht für alle Hessen"

Kathy Walter, Sprecherin für Verkehr der GRÜNEN Landtagsfraktion Foto: Fraktion Bündnis90/Die Grünen im Hessischen Landtag

Kathy Walter, Sprecherin für Verkehr der GRÜNEN Landtagsfraktion äußerte sich in einer Pressemitteilung: "Mit dem symbolischen Spatenstich für die Strecke Hanau-Gelnhausen wächst das Bahnnetz in Hessen weiter. Das ist eine gute Nachricht für alle Hessen und für echte Wahlfreiheit in Bezug auf die Mobilität der Menschen. Mit Fertigstellung der vierspurigen Neubaustrecke können die Fern-, Regional- und Güterverkehr besser entflochten werden, das schafft dringend benötigte Kapazitäten."

"Unabdingbar und alternativlos"

Symbolfoto: O|N/ Hans-Hubertus Braune

Pro Bahn äußerte sich in einer Pressemitteilung: "Der viergleisige Ausbau der Bestandsstrecke ist unabdingbar und alternativlos. Der nun erfolgte Spatenstich wird als Meilenstein im deutschen Fernzugstreckennetz begrüßt. Der größte Engpass Deutschlands bestehe auf der Achse Erfurt-Fulda-Frankfurt-Mannheim, was auf ganz Zentraleuropa massive Auswirkungen in der Verlässlichkeit und Pünktlichkeit sowohl im Personenverkehr, als auch im Güterverkehr habe. Die immer höhere Zahl an ICE-Fernverkehrszügen zwischen den wichtigsten Hauptbahnhöfen Deutschlands verdränge mehr und mehr die Regional-Express-Züge und Regionalbahnen des Schienenpersonennahverkehrs. Zwischen Fulda, Gelnhausen, Hanau und Frankfurt müsse dem gestiegenen Bedarf durch deutlich mehr Zugangebote Rechnung getragen werden. Mit der Trennung der Gleise, dass die SPNV-Züge auf der ausgebauten Bahntrasse außen fahren und an den neuen Bahnsteigen der Unterwegsstationen halten können, während in der Mitte ICE-Züge schnell vorbeiziehen können, entspricht einer zukunftsweisenden Schienenverkehrsanlage." (js/pm)+++


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