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- Fotos: Christian P. Stadtfeld / Hendrik Urbin

28.07.12 - FULDA

Ein massiver Blitzeinschlag in ein Wohnhaus im Fuldaer Stadtteil Edelzell hat am frühen Samstagmorgen gegen 02:00 Uhr einen Großbrand mit hohem Schaden ausgelöst. Der Knall war überall im Stadtgebiet zu hören. Bei der Leitstelle Fulda gingen mehrere Anrufe über den Notruf ein. In den ersten Meldungen hieß es "ein Wohnhaus steht in Flammen - Menschenleben ist in Gefahr". Die Feuerwehr von Fulda-Mitte sowie die Stadtteilwehren aus Edelzell, Bronnzell und Haimbach mussten zu einem schwierigen stundenlangen Einsatz ausrücken. Augenzeuge Joshua Rekla gegenüber "osthessen-news": "Ich habe meterhohe Flammen gesehen - und als ich draußen war, war die Feuerwehr schon vor Ort." Der Schaden beläuft nach ersten Schätzungen auf rund 150.000 Euro, so die Polizei - und das Zwei-Familienhaus vorerst nicht mehr bewohnbar.

Trotz aufmerksamer Nachbarn, die mitten in der Nacht einen lauten Knall vernommen und unmittelbar daraufhin ein Feuer im Dachstuhl des Zweifamilienhauses bemerkt hatten und diese gleich die Feuerwehr alarmierten, konnte ein Ausbreiten der Flammen nicht verhindert werden. Das Dachgeschoss, als auch das Erdgeschoss des eineinhalbgeschossigen Hauses wurde durch den Brand erheblich in Mitleidenschaft gezogen. Die Bewohner, eine 31-jährige Frau und ihre 2 Kinder (2 Jahre und 4 Jahre alt), die im Erdgeschoss, sowie die Schwiegereltern, die im Dachgeschoss schliefen, konnten sich selbst noch rechtzeitig in Sicherheit bringen. Die Schwiegereltern, ein 59-jähriger Mann und seine 60-jährige Ehefrau, erlitten einen Schock und wurden vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht.

Von vier Seiten hat die Feuerwehr versuchte den Brand unter Kontrolle zu bringen, doch immer wieder kamen neue Glutnester zum Vorschein. Sowohl im Innen- als auch im Außenbereich sei das Feuer über die Fenster in den Dachbereich "gelaufen", sagte Fuldas Vize-Feuerwehr-Chef Thomas Helmer gegenüber "osthessen-news". Das Problem:  ein "gut gedämmtes und verschaltes Dach". Die Feuerwehr hatte zunächst versucht von innen über den Spitzboden an die Glutnester zu kommen, um den Wasserschaden möglichst gering zu halten. "Doch die thermische Belastung war einfach zu hoch", erklärte Einsatzleiter Helmer. Mit Hilfe der Drehleiter wurde im zweiten Schritt die Dachhaut geöffnet und so die Glutnester abgelöscht.

Weil die Brandursache nach Polizeiangaben eindeutig ist, werden die Kriminalbeamten wohl nicht ihre Arbeit aufnehmen müssen. Rund um die Einsatzstelle im Edelzeller Neubaugebiet versammelten sich rund 60 Schaulustige - zumeist Nachbarn. Sie sind durch die Löscharbeiten wach geworden und beobachteten das Vorgehen der Feuerwehr Fulda. Einige zückten sogar ihre Kameras und Smartphones und fertigten Fotos und Videos für das private Album an.

Gegen 5:00 Uhr rückten die ersten Fahrzeuge der Feuerwehr wieder ab. Der Einsatz selbst dauerte noch etwa zwei Stunden bis gegen 7:00 Uhr.

Im Einsatz waren 42 Einsatzkräfte der Fuldaer Feuerwehren, ein Rettungswagen mit Notärztin sowie mehrere Streifen der Polizeistation Fulda. Für die Feuerwehr Edelzell war dieser Großbrand der zweite Einsatz in diesem Jahr und einer der größten in der vergangenen Zeit. (cps). +++





















- Fotos (2): B. Stumpf


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