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29.09.12 - FULDA

Anerkennung & Lob für 19 Stadtteilmütter- Lions-Clubs helfen AWO-Projekt

"Wir sind wie eine große Familie", sagte Adriana Oliveira. Sie ist Brasilianerin und eine von 19 "Stadtteilmüttern" in Fulda. Ihre Aufgabe: Migranten zu Hause besuchen, ihnen helfen, sie unterstützen - etwa bei der Altersvorsorge, Ernährung, Gesundheit und Erziehung der Kinder. Anerkennung, Lob und zukunftsweisende Worte erntete das besondere Projekt am gestrigen Freitagabend bei rund 60 interessierten Zuhörern.

Die regionalen Lions-Clubs Fulda-Bonifatius und Hünfeld hatten zum Thema Integration in das Bürgerzentrum am Aschenberg eingeladen. "Unser Ziel ist es, diesen Frauen die Anerkennung und Öffentlichkeit zu vermitteln, die Wege ebnen und Netzwerke öffnen kann", betonten die beiden Präsidenten Dr. Christoph Hartmann (Fulda-Bonifatius) und Walter Vogt (Hünfeld).

Die "Stadtteilmütter" - ein Projekt der AWO - sind engagierte Migrantinnen, die in Fulda leben. Sie treffen sich einmal pro Woche. Ein Ziel der Arbeit ist es, die deutsche Sprachkompetenz von Kindern und deren Eltern zu fördern. Dabei steht die Vermittlung von Hilfen und Informationen im deutschen Alltag im Vordergrund. "Wir wollen die Integration von Eltern und Kindern in die deutsche Gesellschaft erleichtern", betonte Oliveira. Eine Stadtteilmutter ist Julia Wischner. Die zweifache Mutter aus Fulda betreut fünf Familien im Stadtteil Ziehers-Nord. Sie unterstützt die russischen und türkischen Familien bei Problemen und hilft ihnen im Alltag.

Eine neue Kultur und Sprache stellen für einen Einwanderer eine besondere Herausforderung dar. Um diese überwinden zu können, sind die Mütter als "Brückenbauerinnen" da. "Die Stadtteilmütter bringen Kompetenzen mit, die für eine Integration vonnöten sind", so Oberbürgermeister Gerhard Möller (CDU). Außerdem betonte das Stadtoberhaupt, dass abstrakte Worte wohl kaum helfen könnten, die Integration voranzutreiben. Vielmehr seien solche Projekte wie die "Stadtteilmütter" ein Meilenstein in die richtige Richtung. Unter dem Leitbegriff "Begegnungen" passiere die Annäherung demnach konkret durch Personen.

Außerdem ging Möller auf die Bedeutung von Emigranten für den deutschen Arbeitsmarkt ein: "In 15 Jahren werden 5 Millionen Arbeistplätze fehlen, die von Einwanderen besetzt werden müssen." Folglich sei Annäherung die Zukunftsdevise für das Überleben der Gesellschaft.

Und zum Abschluss - ein besonderes kulinarisches Highlight: leckere Speisen aus den unterschiedlichen Kulturkreisen und Herkunftsländern der Migrantenfamilien. Ein netter Ausklang bei guten Gesprächen - ganz getreu dem Lions-Motto "We Serve". (Christina Leinweber / Christian P. Stadtfeld).  +++


Präsident des Lions Club Fulda Bonifatius Dr. Christoph Hartmann.

Der Präsident des Hünfelder Lions Club Walter Vogt.







Oberbürgermeister Gerhard Möller.



Stadtteilmutter Alexandrina Prodam.


Stadtteilmutter Julia Wischner

Stadtteilmutter Tatjana Hirsch.



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