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25.07.13 - REGION

Sommergewitter verletzt zwei Arbeiter: Blitzeinschlag in Baustellengerüst

Trotz amtlicher Unwetterwarnung für den gestrigen Mittwochnachmittag in der Region Osthessen blieben größere Schäden und Überschwemmungen in den Landkreisen Fulda und Vogelsberg aus. 

Ein ernsthafter Zwischenfall ereignete sich in der Fachwerkstadt Alsfeld. Dort schlug gegen 16.30 Uhr ein Blitz im "Zeller Weg" in das Stahlgerüst ein, auf dem gerade gearbeitet wurde. Nach Angaben eines Polizeisprechers habe es stark geregnet, als der Blitz das Gerüst traf. Die Arbeiter aus dem Landkreis Rhön-Grabfeld konnten noch selbst von dem Gerüst steigen, wurden aber mit Verdacht auf Herzrhythmusstörungen ins nahe Kreiskrankenhaus gebracht. Sie sollten vorsorglich über Nacht zur Beobachtung auf der Intensivstation bleiben. Auf Nachfrage der Polizei heute bei der Baufirma geht es den beiden Mitarbeitern gut und sie werden das Krankenhaus im Laufe des Tages wieder verlassen können.

Die Zentrale Leitstelle des Vogelsbergkreises in Lauterbach berichtete auf Nachfrage nur von sechs Unwettereinsätzne bis 18 Uhr in Schlitz und Lauterbach. Feuerwehr-Pressesprecher Andreas Wahl berichtete von zwei überfluteten Gebäuden, die ausgepumpt wurden. So wurde in Lauterbach am "Brennerwasser" eine Autowerkstatt und in Schlitz-Queck eine Straße überflutet. 

Nach Informationen von Metereologen sind die Gewitter Ausdruck eines Wetterumschwungs. Nach der tagelangen Hitzeperiode, die von trockener Luft aus dem Norden bestimmt war, komme Hessen immer mehr unter den Einfluss einer Südwestströmung, die feucht-warme Luft bringt. Die in der heißen Luft enthaltene Feuchtigkeit kondensiert beim Aufsteigen und türme sich zu dichten blumenkohlartigen Wolkengebilden auf, die meistens nachmittags in den Himmel steigen. Durch die Reibung entsteht elektrische Spannung, die sich in heftigen Gewittern entladen könne.

Mit der Hitze nimmt auch die Ozonkonzentration zu. Am Mittwochnachmittag seien mit mehr als 180 Mikrogramm Ozon pro Kubikmeter Luft erhöhte Konzentrationen in Fulda und auf der Wasserkuppe festgestellt worden, berichtete das Landesamt für Umwelt und Geologie. Kindern und Jugendlichen sowie Personen, die empfindlich auf erhöhte Werte reagieren, wurde empfohlen, körperliche Tätigkeiten im Freien zu vermeiden.

Nach einer Wetterberuhigung am heutigen Donnerstag und morgigen Freitag erwarten die Wetterspezialisten zum Wochenende mit zunehmender Hitze neue Gewitter. Bis zum Sonntag soll das Thermometer bis zu 37 Grad Celsius steigen. Auch nachts ist vorerst kaum mit nennenswerter Abkühlung zu rechnen. Erst in der kommenden Woche sollen die Tageshöchstwerte wieder unter die 30-Grad-Marke fallen.  +++

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