Mehrtägige Wallfahrt des Bistums hat begonnen

14.06.14 - 933 Pilger haben sich Samstagmorgen, nach dem Aussendungsgottesdienst im Hohen Dom zu Fulda auf die 175 Kilometer lange Reise mit dem Ziel Walldürn begeben. Etwa 500 Gläubige schlossen sich auf der Strecke noch an. Das Leitwort der diesjährigen Wallfahrt lautet „Seit gewiss: Ich bin bei Euch alle Tage“ ( nach Matthäus 28,20).

Genau viereinhalb Tage sind die „Glaubenswanderer“ nun in Lobgesang und Gebet vereint auf dem Weg zur Wallfahrtsbasilika St. Georg, besser bekannt als Wallfahrtsbasilika zum heiligen Blut in Walldürn (Neckar -Odenwald-Kreis.) unterwegs. Nach dem „Blutwunder von Walldürn“ 1330, begann man aus vielen Teilen Deutschlands an diesen Ort zu pilgern. Bis heute sind es jährlich etwa 100.000 Pilger im Jahr.

Nach einem alten Pestgelübte im thüringischen Eichsfeld entstand die hiesige Prozession. Da der Weg über das katholische Fulda führte, schlossen sich hier viel fromme Christen dem Zug an. Als dann die Teilung Deutschlands besiegelt war und die Gläubigen aus dem Osten nicht mehr den Pilgerzug aufrecht erhalten konnten, hielten die Fuldaer die Tradition der Prozession aufrecht. Heute nehmen wieder etwa 100 Gläubige aus dem Eichsfeld und Baunatal an der Wallfahrt teil. Die vielen Pilger finden durch den gemeinsamen Weg mit Gleichgesinnten religiöse Bekräftigung. Sie sehen vor allem auch eine Chance für Besinnung, Konzentration auf das Wesentliche im Leben und innere Einkehr.

Durch fast 30 Orte führt die Route. Hauptübernachtungsorte sind: Speicherts/Volkersberg, Hammelburg/Gauaschach, Leinach/Greußenheim, Kühlsheim. Traditionell werden die Menschen unterwegs in Privatquartieren, Bauernhöfen und Turnhallen untergebracht, sowie von den „Anwohnern“ des Prozessionsweges verköstigt. Am kommenden Mittwoch sehen die Gläubigen dann hoffentlich wohlbehalten mittags die Turmspitzen der Basilika in Walldürn und feiern dort zum Abschluss gemeinsam um 12.00 Uhr den Gottesdienst. (Martin Engel) +++