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NIEDERAULA Mit Alpakas durch die Büsche

Projekt RespekTiere der Ortsjugendpflege

26.06.14 - Gar nicht so einfach, ein Alpaka an einem Halfter einen Waldweg entlang zu führen. Diese Erfahrung machten Jugendliche des Projektes !RespekTiere! mit Jugendpflegerin Lydia Wagner, als sie die Familie Krüger in Philippsthal besuchten, um etwas über Therapiearbeit mit Alpakas zu erfahren. Dass diese Tiere immer noch Wildtiere sind und daher nicht so leicht steuerbar wie domestizierte Hunde oder Pferde reagieren, war eine wichtige Erkenntnis dabei. Aber auch, dass dadurch Alpakas viel authentischer dem Menschen gegenüber sind und gerade autistischen oder depressiven Kindern behutsames Sich öffnen ermöglichen. Nach einer einführenden Gesprächsrunde ging es tatsächlich mit den Tieren am Halfter in den Wald, und einige Male zog es die Tiere samt Führer quer durch die Büsche oder sie blieben mitten auf dem Weg stehen und wälzten sich genüsslich auf dem sandigen Boden.

Eine ganz andere Erfahrung machten Jugendliche, die einen Tag später im Tierheim Alsfeld hospitierten. Sie durften Hunde des Tierheims in der Hundeschule einen Agility-Parcours entlang führen. Da ging es über eine Wippe, auf ein Podest und im Slalom um Stäbe herum. Doch zum Sprung durch einen Reifen liessen sich fast alle Hunde auch nicht mit Leckerlies überlisten. Dass jeder Hund eigen ist und mancher noch nicht gut auf Kommandos hört, war für die Jugendlichen eine Herausforderung. Doch liessen sie sich nicht aus der Ruhe bringen und schlossen die Hunde schließlich richtig ins Herz. Über die aktive Arbeit der Tierschutz-AG und der Initiative ‚Schüler für Tiere’ konnten sie in einer Begegnungsrunde viel erfahren. Deren Jugendliche waren sogar schon mit dem längsten Petitionsbrief gegen die Streunertötungspolitik Rumäniens bis ins Europa Parlament aktiv. Dass Hunde schlicht zu töten statt zu kastrieren auf die Dauer keine Lösung für die Streunerproblematik ist, wurde im Gespräch deutlich.

Wofür sich Hunde dagegen schließlich besonders eignen, konnten !RespekTiere! Jugendliche bei einem weiteren Besuch während der Vorführungen der Rettungshundestaffel Hessen Ost beobachten. Beim derem 10jährigen Jubiläumsfest beim Tag der offenen Tür im Tierheim Fulda zeigten die Staffelführer, wie Hunde ausgebildet werden, um in jeglichem Gelände vermisste Personen zu suchen. Dazu bot sich ein Vater einer Jugendlichen sogar an, sich mit einer Fleischwurst im Wald zu verstecken. Auf die klaren Kommandos hin zog der Suchhund schnüffelnd los und konnte den ‚Vermissten’ zügig auffinden. Zum Abschluss interviewten die Jugendlichen die Mitglieder noch und erfuhren, wie wichtig dieses freiwillige Engagement in unserer Gesellschaft besonders auch zur Unterstützung von Polizei und Feuerwehr in Noteinsätzen ist und wie wertvoll die Begabung der Hunde dabei für den Menschen ist.

Drei besonders intensive Tage mit Begegnungen zum respektvollen Umgang mit Tieren haben das Jugend-Projekt !RespekTiere! bereichert, weitere interessante Aktionen stehen noch auf dem Programm, berichtet die Ortsjugendpflegerin Lydia Wagner. +++


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