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Nachrichten machen macht Spaß? Ganz offensichtlich - eine Klasse der Marienschule dreht heute und morgen eine aktuelle Nachrichtensendung beim Offenen Kanal Fulda (OK). Technische Hilfe kommt unter anderem von Andreas Zollenkopf vom OK - Foto: Carsten Gutland / medienblau

13.09.05 - Fulda

Junge Mütter und Fuldaer Politiker - Schülerinnen machen Regional-Tagesschau

Was haben die 7 Bundestagskandidaten der Region, junge Mütter, das Kongresszentrum und die Initiative des Sargenzeller Früchteteppichs miteinander zu tun? Sie alle kommen in der Nachrichtensendung vor, die übermorgen im Offenen Kanal in Fulda live ausgestrahlt wird. Seit vergangenem Donnerstag bereiten sich 29 Schülerinnen der Marienschule auf ihr "Fernseh-Debüt" vor, heute und morgen finden die Dreharbeiten statt. Kein Widerspruch: die Sendung selbst - für die Mitarbeiter des Offenen Kanals Fulda ebenso Hilfestellung geben wie die Medienfirma medienblau aus Leipzig mit Carsten Gutland - ist zwar live, enthält aber vorproduzierte Einspielfilme. Ganz wie bei Tagesschau, heute oder Magazinsendungen.

„Es war gar nicht so schwer, die Politiker zu kriegen – aber hoffentlich streiten die sich nicht!“, sagt Cosima Cuno (15) zu ihren Erfolgen bei Recherche und Vorbereitung. Sie gehört zu der kompletten Klasse der Marienschule, die zur Zeit im Offenen Kanal Fulda eine eigene Nachrichtensendung produzieren. Am Donnerstag um 18 Uhr wird es dann heißen: „Ruhe bitte!“ - live auf Sendung. In 15 Minuten werden die Gymnasiastinnen zeigen, was sie in einer Woche gelernt haben - als Kamerafrauen, Redakteurinnen, Tonassistentinnen und Cutterinnen. Denn in ihrer Sendung haben sie alles selbst gemacht, Inhalte und die ganze Technik. „Es ist cool - ganz schön anstrengend, aber auch echt gut!“ sagt die 15 jährige Christina Lippok zu ihrer Woche im Offenen Kanal.

Mit Neuigkeiten aus der Region und Filmbeiträgen zu den Themen „Kongresszentrum Esperanto“, „Früchteteppich“, „Junge Mütter“ und eben „Fuldaer Politiker“, wollen die 29 Schülerinnen und ihr Lehrer Carsten Heinrich die Zuschauer gut informieren und unterhalten. Angeleitet werden sie dabei von Profis - die Trainer sind Medienpädagogen, Kameraleute, TV–Redakteure und Drehbuchautoren. “Das Projekt gibt uns auch noch die Möglichkeit, mal in die Arbeit beim Fernsehen reinzuschnuppern, und dabei viele verschiedene Berufe kennen zu lernen“, sagen Marjana Digelmann und Alexandra Kotzian zu dem besonderen "Lernerlebnis".

Das Projekt „Nachrichten – Richtig, Wichtig, Nichtig?“ wird von dem Unternehmen medienblau aus Leipzig durchgeführt, unterstützt von den Mitarbeitern des Offenen Kanals Fulda. Finanziert wird das Projekt durch die Landesanstalt für privaten Rundfunk in Hessen (LPR). Die Förderung der Medienkompetenz von Jugendlichen ist eine wichtige Aufgabe der LPR. Interessierte Jugendgruppen oder Schulklassen können sich beim Offenen Kanal Fulda für solche Projektwochen anmelden.

"Wir veranstalten hier beim Offenen Kanal in Fulda seit 2002 zweimal jährlich eine solche Projektwoche für Jugendliche. Die Erfahrungen sind sehr gut", berichtete der Leiter des OK Rolf Strohmann heute gegenüber der Redaktion von "osthessen-news". Junge Leute wüssten oft gar nicht, wieviel Vorplanung und Arbeit mit einer Nachrichtensendung verbunden seien. Und wieviel Gedanken man sich schon vor dem Drehen um die Inhalte, die möglichen Fragen oder die sachliche Darstellung von Themen machen müsse. "Nach dieser Projektwoche sehen die Teilnehmer solche Sendungen im Fernsehen mit anderen Augen, das erfahren wir immer wieder". +++

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