AKTUELL: Flugunfall auf Wasserkuppe - Pilot unverletzt - Totalschaden

Ein Flugunfall mit einem einmotorigem Reiseflugzeug ereignete sich heute Nachmittag gegen 15.00 Uhr auf Hessens höchstem Berg, der 950 Meter hohen Wasserkuppe in der Rhön. Der 64-jährige Pilot aus München blieb unverletzt. Doch der Sachschaden ist hoch: auf 150.000 Euro bezifferte ihn die Polizei für das gestauchte und "totalbeschädigte" Fluggerät.

Der Pilot, dessen Flugziel nicht bekannt ist, wollte bereits im fränkischen Bad Neustadt landen. Wegen dort herrschendem Nebel konnte der 64-jährige jedoch nicht "herunter" und flog weiter zur Wasserkuppe. Auf dem höchsten Berg der Rhön dann verschätzte sich der Pilot offenbar beim Landeanflug in der nötigen Geschwindigkeit.

Beim Versuch, nochmals durchzustarten, kam die Maschine dann wieder auf der asphaltierten Landebahn auf und driftete ab. Das Flugzeug kippte über die linke Tragfläche und kam am Ende der Landebahn zum Stillstand.

Der Pilot, der in der Maschine allein unterwegs gewesen war, blieb unverletzt und kam mit dem Schrecken davon. Allerdings entstand an dem Motorflugzeug Totalschaden in Höhe von 150.000 Eurol

Die Polizei meldete den Flugunfall auch der "Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung" (früher: Luftfahrtbundesamt). Allerdings ist nicht davon auszugehen, dass es eine amtliche Untersuchung geben wird - diese Behördenfachleute nehmen in der Regel nur dann Untersuchungen auf, wenn Personen verletzt wurden und der Verdacht eines technischen Defekts besteht. Der heutige Unfall auf der Wasserkuppe scheint jedoch durch einen Pilotenfehler verursacht worden zu sein. +++