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- Fotos: Hans-Hubertus Braune

Wolfgang Bing, ver.di-Fachbereich Telekom.

27.05.09 - FULDA

"Wir wissen, dass bei der Fuldaer Zeitung eine Schieflage entstanden ist - was die Tarifverträge, Lohn- und Arbeitsbedingungen angeht. Das ist ein deutschlandweites Problem, die Fuldaer Zeitung ist aber ein exemplarischer Fall", sagte Günter Zint von der Deutschen Journalisten-Union während einer Demonstration vor dem Parzeller-Verlag in Fulda. Und Zint kennt sich aus, denn der international bekannte Fotograf stammt aus Fulda, wurde aber berühmt durch seine Fotos im Hamburger Star-Club und Freund des bekannten Enthüllungs-Journalisten Günter Wallraff. Knapp 100 Menschen versammelten sich gestern Abend nach einem kurzen Demonstrationszug in die Frankfurter Straße. Mehrere Gewerkschaften - darunter IG Bau, Transnet, GEW, GdP, IG Metall und ver.di - hatten dazu aufgerufen.

"Wir wollen uns kritisch mit der arbeiternehmerfeindlichen Unternehmenspolitik des Medienhauses PARZELLER auseinandersetzen. Tarifflucht, Outscourcing und Lohndumping sind an der Tagesordnung. Gesteuert wird dies alles durch eine Unternehmensführung, deren Aktionen im krassen Gegensatz zur gelebten katholischen Soziallehre des Begründers der Fuldaer Zeitung (Johannes Parzeller) stehen", erklärten die Gewerkschaften. Lesen Sie dazu auch den "on"-Bericht vom 23.05.2009 unter folgendem Link: http://www.osthessennews.de/beitrag_B.php?id=1166448 .

Ingrid Eckert, Betriebsratsvorsitzende der Frankfurter Rundschau, ermunterte die Mitarbeiter des Parzeller-Verlages, den Arbeitskampf aufzunehmen und für eine Tarifeinhaltung des Arbeitgebers zu kämpfen. "Das lohnt sich", rief sie über ein Mikrofon den Mitarbeitern entgegen. Doch weder von der Geschäftsführung noch von den Arbeitnehmern war vor dem Gebäude etwas zu sehen. Die Kundgebung vor dem verschlossenen Werkstor des Verlages dauerte etwa 40 Minuten und war von Polizeibeamten begleitet, die die Frankfurter Straße halbseitig sperrten. Die Gewerkschaften kündigten weitere Aktionen an.

Übrigens: der Versuch von Medienvertretern, eine Stellungnahme des Parzeller-Verlages zu den Vorwürfen der Gewerkschaften zu erhalten, war nicht von Erfolg gekrönt. Man sehe "derzeit keinen Gesprächsbedarf" hieß es von der Verlagsleitung. (Hans-Hubertus Braune) +++


Rund 100 Demonstranten zogen vor den Parzeller-Verlag in Fulda ...


Günter Zint, gebürtiger Fuldaer, Fotograf und Sprecher der Deutschen Journalisten-Union/dju

Das Werkstor vor dem Parzeller-Verlag war verschlossen.


Hinter den Scheiben schauten einzelne Mitarbeiter.





Rolf Müller, Ver.di-Osthessen.


Leo Rauh, Fachbereich Medien-Kunst-Industrie.

Ingrid Eckert, Betriebsrätin Frankfurter Rundschau.



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