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- Fotos: Dominik Bortz
28.04.10 - Gelnhausen
Konzert-Premiere des Fanfarenzug Barbarossa - "Kontraste" beeindruckend
"Kontraste“ lautete der Titel der eindrucksvollen Konzert-Premiere, die der Fanfarenzug Barbarossa Gelnhausen am Samstagabend gemeinsam mit dem Jugendorchester der katholischen Kirche Meerholz-Hailer feierte. 250 Zuhörer, unter Ihnen auch Landrat Erich Pipa und Bürgermeister Thorsten Stolz, lauschten dem perfekten Zusammenspiel der völlig unterschiedlichen Klangkörper. „Doch wir haben gemeinsame Wurzeln in der Militärmusik“, stellte der Dirigent des Jugendorchesters Jens Weismantel heraus. Diese eröffneten mit einem englischen Marsch, der an die Zeiten der römischen Armee angelehnt war. Es folgte eine Zeitsprung in die Moderne des Jazz, der beeindruckt wieder gegeben wurde. „Gänsehaut-Feeling pur“ erzeugte Julia Herchet vom Musikverein in Eidengesäß, die mit dem Jugendorchester freundschaftlich verbunden ist. Mit Hingabe und Herzblut präsentierte sie „Ich gehör nur mir“ aus dem Musical Elisabeth. Gekonnt intonierte das Jugendorchester den fesselnden Moment, der die Zuhörer bis ins Mark durchzuckte. Danach wurde es mit „Santana“ südamerikanisch und „Rhytm an Blues“ hieß es bei den Blues-Brotrehs. Das Jugendorchester verabschiedete sich mit dem keltischen „Raver-Dance“, dass mit dem Schlagwerk des Fanfarenzugs passend umrahmt wurde.
Unter Stabführer Marco Behrendt setzte diese Akzente: Neben den gewohnten Stücken gab es auch so einige „Schmankerl“ zu hören. So forderte „Effekt und Drums“ nicht zuletzt die ganze Konzentration der Musiker. „Steif auf der Bühne sitzen“, ist auch für den Fanfarenzug ein Fremdwort. Durch spontane Einlagen, wie in die Hände klatschen, aufstehen und mit den Instrumenten zur Klangvielfalt wippen, wussten sie das Publikum in Stimmung zu halten. Zwischen den Stücken gaben Jens Weismantel und der Vorsitzende des Fanfarenzugs, Gerhard Naumann, auch Einblicke in die Entstehungsgeschichte. So wurde nicht an Lob gespart, denn welche Stadt in der Größe von Gelnhausen könne schon auf einen „so geschichtsträchtigen und voll intakten Musikzug“ zählen. Gegründet wurde er am 11. Februar 1967 durch Ferdinand Baumann. Einen phänomenales Ende des Konzertabends feierte der Fanfarenzug mit „Happy Dixi,“ bei dem es die Musiker nicht auf ihren Plätzen hielt. Gerhard Naumann lies es nicht nehmen, zu diesem besonderen Anlass fördernde und aktive Mitglieder für 40 Jahre Engagement zu ehren. Aus den Reihen der Aktiven waren dies Volker Schneider, Jürgen Malitzki und Rolf Glöckner sowie bei den Passiven Miquel Damm, Alexander Lange, Daniel Metzler, Friedrich Bell und Georg Schneider.
Nicht zuletzt auch dank deren Unterstützung, sei „das gemeinsame Ziel endlich Wirklichkeit geworden“. Lange habe man einen „musikalischen Kontrastpartner“ gesucht, der durch die freundschaftlichen Verbindungen zum Jugendorchester verwirklicht wurde. Er lobte besonders das Engagement aller Musiker, die „Fleiß und Idealismus“ an den Tag legen. „Ich danke euch für euer Vertrauen in diese Idee. Es hat uns großen Spaß gemacht und wir wollen dieses Konzept auf jeden Fall weiterführen“, so ein begeisterter Gerhard Naumann. Lautstark forderte das begeisterte Publikum eine Zugabe, die gemeinsam mit dem Jugendorchester auf der „etwas eng gewordenen Bühne“ zelebriert wurde. Zum Takt der Musik schnipste und klatschte das Publikum gemeinsam mit dem Jugendorchester – einfach ein „kontrastreiches Bild". (dbo) +++
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