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18.02.11 - VOGELSBERG

RP-Genehmigung für 7 neue Windkraftanlagen in Helpershain und Meiches

Für insgesamt sieben moderne Windkraftanlagen mit einer Nennleistung von jeweils 2,3 Megawatt (MW) am Standort Ulrichstein-Helpershain und Lautertal-Meiches im Vogelsbergkreis hat das Regierungspräsidium Gießen am 14. Februar die immissionsschutzrechtliche Genehmigungen für die hessenWIND VI GmbH & Co. KG (vier Windkraftanlagen) und für die BürgerWIND Ulrichstein Betriebs GmbH & Co. KG (drei Windkraftanlagen) erteilt. Durch den Bau und den Betrieb der neuen Anlagen mit einer Gesamthöhe von 180 Metern wachsen die dort bereits bestehenden Windparks von 25 Windkraftanlagen auf der Seite von Ulrichstein und von acht Windkraftanlagen auf der Lautertaler Seite zusammen. Es entsteht eine Windfarm aus 40 Windkraftanlagen. Die Gemeinde Lautertal und die Stadt Ulrichstein haben die beiden Vorhaben planungsrechtlich positiv begleitet, heißt es aus der Umweltabteilung des RP.

Gleichzeitig erfolgen umfangreiche Maßnahmen zur Optimierung des Lebensraumes von Schwarzstörchen in den Gemeindegebieten von Romrod und Feldatal. Neben neuen Teichen wurden Wanderhindernisse für Fische und andere Wasserlebewesen an den Gewässern Felda, Sengersbach sowie Göringer Bach entfernt und eine naturnahe Umgestaltung am Göringer Bach geplant. Damit werden gleichzeitig wertvolle Beiträge zur Erfüllung der Vorgaben der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie geleistet und zum Teil bereits umgesetzt.

Wie das Regierungspräsidium weiter mitteilt, haben die von den beiden Investoren beantragten immissionsschutzrechtlichen Genehmigungsverfahren ergeben, dass von den sieben weiteren Anlagen keine „schädlichen Umwelteinwirkungen, Gefahren, erhebliche Nachteile oder erhebliche Belästigungen für die Allgemeinheit und die Nachbarschaft“ hervorgerufen werden. Die mit zahlreichen Auflagen versehenen Genehmigungen für die Errichtung und den Betrieb der neuen Windkraftanlagen war deshalb zu erteilen. Die Genehmigungen sind auf 30 Jahre befristet. Die sofortige Vollziehung der Bescheide ist angeordnet, heißt es aus Gießen.

Mit den genehmigten Windkraftanlagen werden nach einer aktuellen Stromertragsprognose ca. 44.000 MWh Strom pro Jahr erzeugt. Dies entspricht einem durchschnittlichen Strombedarf von 12.900 vier-Personen-Haushalten mit einem jährlichen Strombedarf von 3400 kWh/a. Das Vorhaben bietet damit die Möglichkeit, einen regionalen Beitrag zur Verminderung von umweltschädlichen Klimaemissionen und zur Verringerung des Verbrauchs nicht erneuerbarer Energieträger zu leisten. Aufgrund von Gewerbesteuer- und Pachteinnahmen dient das Vorhaben zudem einer langfristigen Stärkung der Region und der Kommunen am Standort.

Die Vorhaben sind Bausteine, um das von der Regionalversammlung Mittelhessen angestrebte Ziel, bis zum Jahr 2020 im Endenergieverbrauch – ohne Verkehr – einen möglichst regional erzeugten Anteil von über einem Drittel durch erneuerbare Energien zu erreichen. +++

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