GROßENLÜDER - 27.10.2011
-->

Pferdeäpfel "to go"-Bio-Dünger ohne Nasen-Nebenwirkung

GROßENLÜDER - Wohin nur mit dem ganzen Mist? Aus der ?Not?, zwei bis drei Tonnen Pferdemist pro Tag entsorgen zu müssen, machten Wilhelm Lang, Geschäftsführer der Firma Technolit und Christoph Mahr, Geschäftsführer der Technolit-Tochtergesellschaft Hotrega, eine Tugend. Verschiedene Umstände trafen aufeinander: Vorhandenes Know-how in der Herstellung von chemisch-technischen Produkten, ausgebaute Vertriebswege und mehr als genug Pferdemist. Das Ausbringen des Dungs auf den 80 Hektar Feld rings um die Reitanlage im Landkreis Fulda nimmt viel Zeit in Anspruch und kostet Geld. Der ursprünglichen Idee, den Abfall durch Verbrennen zu reduzieren, machten die gesetzlichen Bestimmungen für Brennstoffe einen Strich durch die Rechnung. Eine andere Lösung musste gefunden werden. Bei Gartenbesitzern ein beliebter Dünger, wurden Pferdeäpfel mit einer Vermarktungsidee verknüpft. Heraus kam eine Pelletierungsstraße, die die Hinterlassenschaften der 60 Pferde des Weidstücker Hofs trocknet und zu Pellets presst. Vorher wird der Dung von der automatischen Mistanlage gesammelt, drei Wochen gelagert und gehäckselt. Bis zu einer Tonne Dünger mit dem Namen ?Horsit? kann so an einem Tag produziert werden. Dem Produkt ?Pferdeapfel-Pellet? fehlt nur eines: Der unverkennbare Duft. Sonst hat er all die Eigenschaften, die bei Gartenbesitzern gewünscht sind. Der Boden wird durch Organismen angereichert, die Quellwirkung der Pellets bewirkt eine Durchlüftung und Lockerung des Erdreichs. Durch die wasserspeichernden Eigenschaften kann der Gießaufwand nach Angaben des Herstellers um bis zu 50 Prozent reduziert werden. ?Unsere Pferdedünger-Pellets enthalten keine Chemie und sind vollkommen natürlich?, betont Mahr. Nach etwa vier bis sechs Wochen haben sich die kleinen Stäbchen aufgelöst. Weil 100 Prozent bio, kann er unbedenklich in Gemüse- und Obstgärten eingesetzt werden. Vorteil gegenüber anderen organischen Düngemitteln: Weil Pferde keine Wiederkäuer sind, bleiben mehr Nährstoffe erhalten, die dem Boden zu Gute kommen und nicht nur der Pflanze. Das 4-kg-Eimerchen ?Horsit? kostet 15 Euro und reicht für etwa 60 Quadratmeter Boden.

Das könnte Sie auch interessieren:

Über Osthessen News

Kontakt
Impressum

Apps

Osthessen News IOS
Osthessen News Android
Osthessen Blitzer IOS
Osthessen Blitzer Android

Mediadaten

Werbung
IVW Daten


Service

Blitzer / Verkehrsmeldungen Stellenangebote
Gastro
Mittagstisch
Veranstaltungskalender
Wetter Vorhersage

Social Media

Facebook
Twitter
Instagram

Nachrichten aus

Fulda
Hersfeld Rotenburg
Main Kinzig
Vogelsberg
Rhön