FULDA
- 27.12.2020Corona-Impfung gestartet: Erster Pieks in Fulda gesetzt - Mobile Teams unterwegs
Der erste Mensch im Landkreis Fulda ist geimpft! Seit Sonntagmorgen sind die mobilen Impfteams in der Region unterwegs, um die Risikogruppen in den Alten- und Pflegeheimen mit dem Pieks der Hoffnung vor dem gefährlichen Coronavirus zu schützen. Die größte Impfaktion in der Geschichte der Bundesrepublik ist gestartet - und OSTHESSEN|NEWS war in Fulda dabei. Sonntagmorgen, 9:20 Uhr: Die Kleinbusse vom Deutschen Roten Kreuz (DRK), dem Technischen Hilfswerk (THW), dem Malteser Hilfsdienst (MHD) und der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) haben das Klinikum Fulda verlassen. An Bord: ein Arzt, medizinisches Fachpersonal, Helfer vom Katastrophenschutz und natürlich - sicher verpackt und gut gekühlt - der Impfstoff von Biontech. Zuvor sind die insgesamt 190 Dosen der ersten Lieferung aufbereitet worden. Mit der kostbaren Fracht ging es dann direkt in die Seniorenzentren. Dort wurden sie schon sehnsüchtig erwartet. Im Marienheim in der Fuldaer Kanalstraße, mitten in der Innenstadt, wartete bereits eine Ordensschwester voller Hoffnung auf das Corona-Impfteam. Sie hat die vierköpfige Truppe freudestrahlend in Empfang genommen. Alle sind froh, dass es endlich losgeht! Wie O|N erfuhr, läuft "alles nach Plan". Fünf Teams sind in drei Altenheimen im Kreis Fulda im Einsatz. Landrat Bernd Woide und sein Vize Frederik Schmitt (beide CDU) ließen am Sonntagmittag per Pressemitteilung verlauten: "Wir danken den Teams herzlich dafür, dass sie sich dieser wichtigen Aufgabe stellen." Hessen hat am Sonntag, dem 27. Dezember 2020, insgesamt 10.000 Impfdosen erhalten. Die Hälfte der ersten Charge bleibt zunächst im Kühl- und Verteilzentrum des Landes, einem geheimen Ort, damit die wichtige Zweitimpfung in jedem Fall sichergestellt ist. Die andere Hälfte - 5.000 Ampullen - sind auf die 28 Impfzentren in Hessen verteilt worden. Im Kreis Fulda sollen bis Mitte Januar 2021 rund 2.000 Menschen geimpft sein.