Offiziell: DIESTELMANN und BENNEMANN sind Bürgermeister-Kandidaten!

Die letzte formale Hürde haben die beiden Bewerber für das Bürgermeisteramt der Fachwerkstadt Alsfeld (Vogelsbergkreis) gestern Abend genommen: Der Wahlausschuss unter Leitung von Wilhelm Battenberg, dem Leiter der Alsfelder Bürgermeisterwahl, hat ganz offiziell entschieden: Die Direktwahl am 13. Februar wird ein Zweikampf. Amtsinhaber Herbert Diestelmann (SPD) und Gerhard Bennemann (CDU) sind die beiden einzigen Bewerber um den Stuhl des Chefs im Alsfelder Rathaus.

Neue Kandidaten können nicht mehr hinzukommen, denn am Donnerstag lief die Bewerbungsfrist ab. Herbert Diestelmann strebt seine vierte Amtsperiode an. Der 54-jährige gebürtige Alsfelder ist seit mehr als siebzehn Jahren Rathaus-Chef seiner Heimatstadt. 1987 trat der Jurist, seit 1969 SPD-Mitglied, die Nachfolge seines Parteifreundes Hans-Ulrich Lipphardt als Bürgermeister seiner Heimatstadt an.

Zuvor war er unter anderem Referent der SPD-Landtagsfraktion und Regierungsdirektor im Kreis Hersfeld-Rotenburg. Zwischen 1972 und 1985 gehörte er der Stadtverordnetenversammlung Alsfeld an. Diestelmann wurde bisher zweimal wiedergewählt: 1993 setzte er sich gegen Oswin Veith (CDU) durch, 1999 gegen Edith Köhn-Müller (Bündnis 90/Die Grünen).

Jurist ist auch CDU-Kandidat Gerhard Bennemann. 1953 in Bad Nauheim geboren, ist Bennemann seit 1987 als Magistratsoberrat bei der Stadt Büdingen tätig, nachdem er zuvor fünf Jahre lang als Rechtsanwalt gearbeitet hatte. Seine politische Laufbahn begann Gerhard Bennemann 1968 bei der FDP, 1996 wechselte er zur CDU. Seit 1982 gehört er mit Unterbrechungen der Stadtverordnetenversammlung in Bad Nauheim an.

Den Vorsitz der CDU-Fraktion legte er vor wenigen Tagen nieder.

Schon einmal kandidierte Gerhard Bennemann, Autor verschiedener kommunalpolitischer Kommentierungen und Aufsätze, bei einer Bürgermeisterwahl. 1994 unterlag er mit knapp 49 Prozent in Bad Wildungen dem CDU-Bewerber. +++