Klinikum-Ärztin Dr. Barbara WALTER Präsidentin "Interdisziplinäre Notfallaufnahmen"

Die Leitende Abteilungsärztin der Notfallaufnahme des Klinikums Fulda, Dr. med. Barbara Walter, ist zur Präsidentin der „Deutschen Gesellschaft InterdisziplinäreNotfallaufnahme“ gewählt worden. Vor wenigen Tagen trafen sich im Klinikum Leverkusen alle Ärztlichen Leiter von zentralen Notfallaufnahmen aus dem gesamten Bundesgebiet zur Gründungsversammlung der Deutschen Gesellschaft Interdisziplinäre Notfallaufnahme e.V. (DGINA e.V.). Das nebenstehende Bild zeigt Gründungsmitglieder der Deutschen Gesellschaft Interdisziplinäre Notfallaufnahme e.V. mit der neuen Präsidentin Dr. med. Barbara Walter (Mitte).

Die Gründungsmitglieder sind Ärztliche Leiter/innen Interdisziplinärer Notfallaufnahmen der Krankenhäuser: Klinikum Aachen, Klinikum Bremen Ost, Klinikum Fulda gAG, Klinikum Offenbach, Klinikum Lüdenscheid, Knappschaftskrankenhaus Dortmund, Klinikum Leverkusen, Evangelisches Krankenhaus Mülheim/Ruhr und Marienkrankenhaus Soest.

Frau Dr. med. Barbara Walter, Leitende Abteilungsärztin der Notfallaufnahme der Klinikum Fulda gAG, wurde in den Vorstand berufen und übernimmt als Präsidentin den Vorsitz. Dr. med. Georg Altrock, Klinikum Offenbach, übernimmt das Amt des Vizepräsidenten, Dr. med. Markus Huntemann, Klinikum Lüdenscheid, ist zum Schriftführer ernannt und Dr. med. Peter-Friedrich Petersen, Universitätsklinikum Aachen, zum Schatzmeister.

Der Zweck dieser Gesellschaft ist die Förderung des Aufbaus und Weiterentwicklung der interdisziplinären Notfallbehandlung an Kliniken und medizinischen Einrichtungen innerhalb der Europäischen Union, sowie die Förderung von Prozessorganisations- und Qualitätssicherungskonzepten im Schnittstellenbereich ambulanter und stationärer Versorgung.

Mit ihrem Zusammenschluss blickt die Gesellschaft auf ein hohes Patientenaufkommen von derzeit über 250.000 Menschen pro Jahr. Notfallaufnahmen bilden die zentrale Schnittstelle zwischen ambulanter und stationärer bzw. prä- und poststationären Versorgung und sind dementsprechend von großem Stellenwert, der infolge des Struktur- und Prozesswandels des Gesundheitssystems stetig steigt. Integrative Verzahnung bzw. Integrierte Versorgung rücken immer mehr in den Blickpunkt des Behandlungsgeschehens, sowie die Wahrnehmung gesetzlicher Verpflichtungen wie beispielsweise bei jedem Patienten die Indikation zur stationären Behandlung zu überprüfen.

Daneben sind die Kernaufgaben der Notfallversorgung möglichst optimal zu erfüllen.Aufgrund dieser umfangreichen Aufgabenstellung sind daher immer mehr Krankenhäuser dazu übergegangen, zentrale Notfallaufnahmen interdisziplinär sowie als eigenständige Organisationseinheiten einzurichten. Dies erfordert aber auch eine Reorganisation sowie Prozessoptimierung von Arbeitsabläufen als auch Lösungen von Planungs- und Organisationsproblemen. Beispielsweise erlauben standardisierte Notfallbehandlungsabläufe einen früheren Diagnostik- und gegebenenfalls Behandlungsbeginn und können so zu einer deutlichen Reduktion der Aufenthaltsdauer von Patienten innerhalb der Notfallaufnahme führen.

Die vorrangigen Ziele sind: Etablierung interdisziplinärer Notfallaufnahmen als eigenständige Organisationseinheiten mit eigenständiger ärztlicher und pflegerischer Leitung, Sicherstellung eines kompetenten Notfallmanagement durch Etablierung von Struktur- (Räumlichkeiten, Personal) und Ergebnis- Qualitätssicherungskonzepten sowie Sicherstellung einer zügigen Notfallversorgung durch Prozessoptimierungen. Dies erfolgt vorrangig in den Bereichen der Organisation von Patientenströmen durch enge Zusammenarbeit mit Fachklinken, niedergelassenen Ärzten und Rettungsdiensten sowie Triageorganisation (Definition der Behandlungsdringlichkeit , Minimierung der Wartezeit bis zum 1. Arztkontakt) und Etablierung standardisierter Notfallversorgungen (Definition von Notfall- Patientenpfaden). +++