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Der Fuldaer Oberbürgermeister Gerhard Möller (2.v.re) übergab dem 2. Bürgermeister von Litormerice, Jiri Landa, ein Präsent aus der Partnerstadt - mit dabei CDU-Fraktionsvorsitzender Gerhard Stollberg (1. re) - Alle Fotos: Alois Hofmann
Fuldaer Kommunalpolitiker beim Empfang im Leitmeritzer Rathaus
08.10.05 - Litomerice 1
Partnerschaft Fulda-Leitmeritz mit Leben erfüllt - Bericht 3 Alois Hofmann
Die tschechische Stadt Litomerice (Leitmeritz), mit der Fulda in einer Städtepartnerschaft verbunden ist, war am vergangenen Wochenende nicht nur das Reiseziel für den Polizeichor Fulda - auch die fuldische CDU-Stadtverordnetenfraktion stattete der Partnerstadt einen Besuch ab. Unsere Redaktion hat dazu gleich zwei Berichte bekommen, die wir mit Fotos veröffentlichen wollen. Lesen Sie hier zunächst die Beschreibung von Alois Hofmann. Der Künzeller gehört dem "Freundeskreis Fulda - Leitmeritz/Litomerice e.V." an und hat in den letzten Tagen bereits persönliche Reiseberichte vom Besuch des Polizeichors Fulda erstattet.
"Die CDU-Fraktion der Fuldaer Stadtverordnetenversammlung besuchte im Rahmen des großen Begegnungswochenendes die tschechischen Partnerstadt Leitmeritz/Litomerice. Begleitet wurden die Parlamentarier von Oberbürgermeister Gerhard Möller und Bürgermeister Dr. Wolfgang Dippel. Neben den offiziellen Terminen in Leitmeritz verbanden die Fuldaer Kommunalpolitiker ihre Reise mit einem Besuch in der Hauptstadt Prag und einer kleinen Gedenkstunde im von Leitmeritz nur 3 Kilometer entfernten Konzentrationslager Theresienstadt, das auch für die meisten Juden aus Fulda vor 65 Jahren Zwischenstation auf ihrem Weg in die Vernichtung war.
Beim Empfang im Rathaus von Leitmeritz würdigten der 2. Bürgermeister Jiri Landa und Oberbürgermeister Gerhard Möller die noch junge Partnerschaft zwischen Fulda und Leitmeritz als die derzeit am meisten mit Leben erfüllte. Fraktionsvorsitzender Gerhard Stollberg stellte die kulturhistorischen Gemeinsamkeiten von Tschechen und Deutschen in den Mittelpunkt seiner Ansprache und sah diese als bleibende Aufforderung zur Versöhnung und gemeinsamer Zukunft im vereinten Europa.
Der Besuch der Fuldaer Gäste beim emeritierten Bischof Dr. Josef Koukl galt einem – wie Oberbürgermeister Möller betonte – Wegbereiter deutsch-tschechischer Beziehungen und wesentlichem Miturheber der partnerschaftlichen Beziehungen zwischen Fulda und Leitmeritz. Bischof Koukl gab seiner Freude darüber Ausdruck, dass immer wieder zahlreiche Besucher aus Fulda den Weg nach Leitmeritz und auch zu ihm persönlich fänden.
Ein deutsch-tschechischer Gottesdienst in der kleinen St. Adalbert-Kirche von Leitmeritz – zelebriert von dem Leitmeritzer Generalvikar Karel Havelka und dem Fuldaer Protonotar Dr. Lucian Lamza – machte für die Fuldaer Parlamentarier, von denen sich die meisten zum ersten Mal in Leitmeritz aufhielten, in beeindruckender Weise deutlich, dass die geistig-religiöse Dimension eine wichtige Grundlage der Partnerschaft zwischen beiden Städten bildet. Die Teilnahme der Kommunalpolitiker am geistlichen Begegnungskonzert des Fuldaer Polizeichores mit Chören aus Leitmeritz in der Stephanskathedrale unterstrich diesen partnerschaftlichen Aspekt in besonderer Weise." +++
Der Parlamentariergruppe gehörte auch Stadtverordnetenvorsteher Heinz Gellings (3.v.re - sitzend) an
Konzentrierte Aufmerksamkeit beim Empfang: Protonotar Dr. Lucian Lamza (li) vom bischöflichen Generalvikariat aus Fulda und Fraktionsgeschäftsführer Johannes Orth (re vorn)
Bischof Koukl begräüßte die Gäste aus Fulda sehr herzlich
Persönliches Kennenlernen und Gedankenaustausch prägten den Besuch: OB Möller (li) im Gespräch mit dem Leitmeritzer Generalvikar Karel Havelka (re) und Dr. Lamza (im Hintergrund)
Auch die beiden Diözesen pflegen Partnerschaft, daher gab es genug Themen für Bischof Dr. Josef Koukl (re) und Dr. Albert Post, Stadtverordneter und Leiter der Rechtsabteilung im Generalvikariat Fulda
"Fest in Fuldaer Hand" - die bischöfliche Residenz in Leitmeritz
OB Gerhard Möller mit dem Polizeichor Fulda nach dem Konzert in der St. Stephans-Kathedrale