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10.12.05 - Freiensteinau

"Nieder-Mooser Badesee ein wichtiger Mosaikstein im Tourismus-Konzept"

"Der Nieder-Mooser See mit seiner herrlichen Lage und seiner guten mikrobiologischen Wasserqualität ist ein wichtiger Mosaikstein unseres regionalen Tourismus-Konzepts." Dies sagte Landrat Rudolf Marx, der Vorsitzender des Aufsichtsrats der Region Vogelsberg Touristik GmbH ist, nachdem er sich von Geschäftsführerin Uta Nebe von einem Treffen vor Ort berichten ließ. Der Vogelsberger Landrat wünscht sich, dass der Nieder-Mooser See auch künftig wie in der Vergangenheit im Tourismus "eine herausragende Rolle" spielt. Er stellt das große Engagement des Betreibers, der Firma Camping Heitzenröder GmbH, zum Erhalt dieses "touristischen Highlights" heraus.

Im Sommer dieses Jahres war zum wiederholten Male ein Badeverbot verhängt worden - nicht wegen der mikrobiologischen Wasserqualität, wie Fachleute des Kreisgesundheitsamts betonten, sondern wegen "ungenügender Sichttiefe". Eine zu geringe Sichttiefe ist vor allem problematisch, wenn es zu Badeunfällen kommt und möglicherweise Ertrinkende gerettet werden müssen. Das aus gesetzlichen Gründen verhängte Badeverbot der vergangenen Sommer war Anlass eines Treffens von Vertretern aus Politik, Fachbehörden, Tourismus und Naturschutz vor einigen Tagen in der Gaststätte Seeblick am Nieder-Mooser-See. Eingeladen zu dem Fachgespräch hatte der Freiensteinauer Bürgermeister Friedel Kopp.

Das nebenstehende Bild zeigt von links nach rechts: Daniel und Heinrich Heitzenröder von der Betreibergesellschaft, Manfred Henkel vom Heimat- und Verkehrsverein, Geschäftsführer Rolf Heuchert-Frischmuth (Naturpark), Geschäftsführerin Uta Nebe (Touristik), Martina Stracke, Gemeinde Freiensteinau, Peter Ebke, Mesocosm GmbH - Institut für Gewässerschutz, und Bürgermeister Friedel Kopp.

Gekommen waren neben Vertretern des Kreis Gesundheitsamtes auch die Geschäftsführer des Naturparks, Rolf Heuchert Frischmuth und der regionalen Tourismusorganisation, Uta Nebe. Vom Heimat- und Verkehrsverein Nieder-Moos war der erste Vorsitzende, Manfred Henkel, anwesend. Die Vertreterin des Kreisgesundheitsamtes erläuterte, dass nicht die mikrobiologische Wasserqualität, sondern die Sichttiefe Anlass war, einzuschreiten. Gelegentlich sei in der Öffentlichkeit der Eindruck entstanden, das Wasser sei nicht in Ordnung. Es gehe aber ausschließlich um die Sichttiefe, die mikrobiologische Wasserqualität stand nie in Frage. Mikrobiologisch gesehen, werden sogar überwiegend die anzustrebenden strengeren Leitwerte der Badegewässerverordnung erreicht.

Alle Teilnehmer begrüßten die durch die Firma Heitzenröder GmbH eingeleiteten Maßnahmen zur Gewährleistung der gesetzlich vorgeschriebenen Sichttiefe, die in der warmen Jahreszeit aufgrund der günstigen Wachstumsbedingungen von Pflanzen und Fischen im Wasser unterschritten wird. Geschäftsführer Daniel Heitzenröder erläuterte das Konzept, das vom Diplom-Ökologen Christian Schuller umgesetzt wird. Das Zauberwort heißt "Nahrungsnetz-Steuerung". Die erheblichen Kosten schultert die Firma Heitzenröder zur Zeit alleine. Sie hat außerdem Pachtausfälle zu tragen, da der See im nächsten Jahr im Rahmen des Konzepts nicht mehr beangelt werden kann. Da die Maßnahme langfristig angelegt sein wird, solle der Karpfen als beliebter Angelfisch nicht mehr eingesetzt werden.

Unter den Teilnehmern bestand Einigkeit, dass die Erhaltung des Badebetriebes im öffentlichen Interesse ist und insofern die Aktivitäten der Familie Heitzenröder eine breite Unterstützung brauchen. Die Bade- und Campinggäste seien ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor in der Vogelsberg-Region. +++

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