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27.06.06 - LEUTE

Ruhestand Freiherr v. RIEDESEL-Apothekerin Ernährungsmedizin Claudia FUCHS

Mit Vollendung des 65. Lebensjahres am 3. Juli 2006 erreicht der langjährige Referatsleiter der obersten Forstbehörde Ltd. MR Dr. Berthold Riedesel Freiherr zu Eisenbach die Altersgrenze und beendet seinen aktiven Dienst für die Hess. Landesforstverwaltung.Damit endet im wahrsten und positivsten Sinne eine Ära, denn der Jubilar leitete insgesamt 18,5 Jahre das Forstpolitikreferat.

Dr. von Riedesel entstammt einer Familie, deren Waldgesellschaft eine der ältesten renommiertesten Waldeigentümer und Forstbetriebe ist. Er wuchs im Vogelsberg auf, besuchte Schule und Gymnasium in Altenburg und Alsfeld und absolvierte das Studium der Forstwissenschaften in München, Freiburg und Hann.-Münden. Nach Referendarzeit in Hessen und Promotion in Freiburg folgten eine Reihe von dienstlichen Verwendungen in Hessen u. a. als Forstamtsleiter und Dezernatsleiter bei der OFB in Kassel, aber auch ein mehrjähriger Einsatz für die FAO bei einem Projekt in Venezuela.

Auf diesem breiten und reichen Erfahrungsschatz konnte Dr. von Riedesel aufbauen, als er ab 1. Januar 1988 das Referat Oberste Forstbehörde, Angelegenheiten des Kommunal- und Privatwaldes übernahm.

Nur zwei Jahre später, Anfang 1990 erzeugten die Orkanstürme Vivien und Wiebke Zerstörungen vorher nie gekannten Ausmaßes in hessischen Wäldern und stellten das Geschick der obersten Forstbehörde zur Bewältigung dieser Folgen auf die Probe. Hessens Kommunalwälder machen 35 % der Waldfläche aus, der Privatwald weitere 25 %. Beide Besitzarten gleichermaßen wie der Staatswald waren erheblich in Mitleidenschaft gezogen.

Die extremen Probleme öffentlicher Haushalte zeichneten sich Anfang der 90iger Jahre bereits ab, dennoch gelang es ein sehr wirksames Landesförderprogramm zu entwickeln, um die Sturmfolgen zu bewältigen. Nicht nur in dieser Ausnahmesituation hat Dr. von Riedesel die Förderung als ein wichtiges Standbein der Forstpolitik erkannt, insgesamt 187 Mio. Euro an För-dermitteln konnten zwischen 1988 und heute an die Forstbetriebe ausgezahlt werden, ein Beitrag zum Ausgleich zwischen den Belangen des Allgemeinwohls und den Interessen der Waldbesitzer.

Unter der Verantwortung von Dr. von Riedesel wurde in Hessen der Regionale Waldbericht im Jahr 2000 aufgestellt und die Zertifizierung des Staatswalds nach PEFC vorgenommen. Zwischenzeitlich sind über 88 % der hessischen Waldfläche nach PEFC zertifiziert, ein Spitzenwert im nationalen Vergleich. Hessen ist das relativ waldreichste Bundesland und hat die dritthöchste Bevölkerungsdichte unter den Flächenländern. Dr. von Riedesel hat die Tradition der waldflächenfreundlichen Landespolitik bewahrt und dabei bei mancher schwierigen Aufgabe wie Flughafen- oder Eisenbahntrassenbauten Durchsetzungsvermögen und Standfestigkeit bewiesen. Dr. von Riedesel fühlte sich als Anwalt für die Belange des Privat- und Kommunalwaldes ohne sich dabei vor der Notwendigkeit zur Veränderung zu verschließen. Die Strukturanpas-sungen in Hessen Anfang dieses Jahrtausends, die grundlegende Neuorganisation des hessi-schen Forstwesens und der Landesforstverwaltung mit Gründung eines Landesbetriebs nach § 26 LHO sind von ihm mitgestaltet und –geprägt worden.

Dr. von Riedesel erfüllt eine Reihe weiterer Verpflichtungen, er ist langjähriges Mitglied Hes-sens im DFWR, Vorsitzender der regionalen PEFC - Arbeitsgruppe Hessen, Mitglied im Stif-tungsrat der Georg - Ludwig- Hartig Stiftung, angesehener Vertreter im Kreis der Forstpoli-tikreferenten und bekleidet die Funktion der stellvertretenden Abteilungsleitung. Mit Dr. von Riedesel verlässt ein herausragender Forstbeamter die Hess. Landesforstverwaltung, der sich im hohen Maße für die Belange seiner Mitarbeiter engagiert hat, der vorbildlich seine Aufgaben bewältigt hat, der den hessischen Wald ganz maßgeblich geprägt hat.

Apothekerin in der Ernährungsmedizin Claudia Fuchs am Klinikum Fulda

Apothekerin in der Ernährungsmedizin Claudia Fuchs, Apothekerin am Klinikum Fulda, hat die Qualifikation „Apothekerin in der Ernährungsmedizin BFD e.V.“ durch Teilnahme am 9. Kurs Ernährungsmedizin des Bonner Fördervereins für Diätetik e. V. (BFD e.V.) in Zusammenarbeit mit der Nordrheinischen Akademie für ärztliche Fort- und Weiterbildung sowie einer erfolgreich absolvierten Prüfung erworben. Der Kursinhalt entspricht dem Curriculum Ernährungsmedizin der Bundesärztekammer und ist in 5 Blöcke aufgeteilt, in die ein 20-stündiges Praktikum integriert ist.

Ernährungsassoziierte Erkrankungen spielen auf Grund ihrer sozioökonomischen Bedeutung eine zunehmende Rolle. Deshalb ist es erforderlich, eine qualifizierte Fortbildung der Ärzte/Apotheker als „Verordner“ und Berater zu gewährleisten. Frau Fuchs beschäftigt sich seit 2000 mit dem Thema Ernährung und hat zusammen mit Prof. Dr. rer. nat. Roland Radziwill, Direktor der Apotheke und des Patienten-Beratungs-Zentrums, den Enteralen Betreuungsdienst am Klinikum.+++

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