Wenn Prinzenvater BECKER die Tollität einlädt - Schwan als essbares "Kunstwerk"

Es kommt im Leben eines aktiven "Prinzenvaters" nicht oft vor, dass er zu einer privaten Einladung einmal die komplette aktuelle Prinzenmannschaft der Fuldaer Karnevalsgesellschaft (FKG) beisammen hat. Doch dieses "Glück" hatte Prinzenvater Gerhard Becker (56), der selbst 2001 als "Märchenprinz Gerhard LX". im Mittelpunkt des närrischen Treibens stand. Und damals war neben Christian Wighardt noch Roland Schwan einer der beiden Adjutanten. Schwan ist der (leibliche) Vater des aktuellen Prinzen Sören Metallicus, während Becker als Entdecker, Unterstützer und Förderer der so genannten "Prinzenvater" ist. Nicht einfach, diese karnevalistischen "Stammbäume", die nicht selten über viele Jahre rückwärts noch (lebend) existieren.

In diesem Falle hatte also der Prinzenvater seinen "Schützling" mit Freunden zu einem schönen Abendessen ins Fuldaer "La Romantica" von Wirt Crescenzo Mattera (45), dem später noch Prinzenorden und Küsschen von Prinzenmariechen Seline Reiter zuteil wurden. Und es wurde viel gegessen, gelacht und am Ende gabs dann eine echte Überraschung. Gerhard Becker, eigentlich Bäcker von Hause aus (bis 1994 als "Bäcker Becker"), besann sich seiner früheren Backkunst und kreiierte nach über zehnjähriger Pause zum ersten Mal ein tolles Dessert. Eigentlich war es ja eine Creation der 60er Jahre von seinem Lehrmeister Otto Thiele ("Cafe Thiele"), ein wunderbarer Schwan. Es handelte sich um "Brandteig" (Windbeutelteig), dessen Korpus nach dem Backen waagerecht geteilt, die "Oberteile" vertauscht und der Körper mit Kirschkompott und Sahne gefüllt wurde. Der Hals war eine "gespritzte 2" und als Schnabel musste eine dünn geschnittene Mandel herhalten. Die Begeisterung der Gäste ob der gelungenen Schwäne war riesig - bei Prinz Sören (Schwan) fast grenzenlos. Ein Dessert, mit dem "Bäcker Becker" vielleicht in Zukunft noch öfter seine Gäste überraschen dürfte. +++