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08.04.07 - Leutershausen

Verein der Waldvogelfreunde war wieder aktiv: Neue Nistkästen für Vögel

So manch einer hat sich vielleicht am Samstagnachmittag in der Flur von Leutershausen über einige Männer gewundert, die mit Leiter, Auto und vielen Nistkästen unterwegs waren. Es handelte sich dabei um Mitglieder der Waldvogelfreunde Grabfeld, die entlang eines kleinen Baches die neuen Nistkästen aufhängen. Mit dabei auch das jüngste und zugleich älteste Mitglied des Vereins, Anton Braungart, sowie Martin Omert (Bastheim), Rudi Ebner (Saal), Alois Rosshirt (Leutershausen), Franz Grünewald (Leutershausen) und Dieter Brändlein von der Vorstandschaft des Waldvogelvereins Grabfeld.

Dieter Brändlein und Franz Grünewald berichteten davon, daß die Vogelnistkästen jeweils zum Frühjahr gereinigt werden müssen. Außerdem sei es so, daß einige schon seit rund 30 Jahren an den Bäumen hängen und ausgewechselt werden müssen. Derzeit sind rund 80 Nistkästen zufinden, wovon in diesem Jahr 50 ausgewechselt werden mußten. Sie waren, bedingt durch ihr Alter, nicht mehr nutzbar und wurden von den Vögeln auch nicht mehr angenommen. Wie hängt man nun solch einen Nistkasten auf? Eine Frage, die Dieter Brändlein spontan beantwortete. Das Flugloch soll in Richtung Osten zeigen. Der Grund sei wohl darin zu suchen, daß dann die Vögel gleich die Morgensonne und damit auch Wärme bekommen, fügt Martin Omert hinzu. Interessant: Die Nistkästen müssen nicht ganz hoch in den Bäumen platziert werden, sondern können schon in einer Höhe von zwei bis drei Metern hängen.

„Natürlich hoffen wir dabei auf die Vernunft der Mitmenschen, nicht das diese die Nistkästen öffnen oder gar zerstören,“ fügt Franz Grünewald, der Initiator dieser Nistkastenaktion in Leutershausen, an. Bislang sei das aber in der Flur von Leutershausen noch nicht passiert. Mit einem Draht werden die Kästen an den Bäumen befestigt. „So ein wackeliges Haus würde mich aber schon stören,“ meint Anton Braungart lachend. Den Vögeln mache das ganz bestimmt nichts aus erfährt er von kompetenter Seite.

In knapp einer Stunde haben die Waldvogelfreunde ihre Arbeit erledigt und nicht nur Nistkästen für Vögel aufgehängt, sondern auch für weitere für Fledermäuse. Auch diese sind im Bereich des Baches künftig zu finden, weil gerade dort Fledermäuse häufig auf Nahrungssuche sind. „Da finden sie dann ganz bestimmt die Kästen und nehmen sie hoffentlich auch an, lacht Dieter Brändlein.

Festgestellt haben die Waldvogelfreunde, daß die Nistkästen sehr gut angenommen werden. Vor allem von Kohl- und Blaumeisen, von Kleiber, Halsbandschnäpper, Trauerschnäpper, Star und auch vom Waldbaumläufer. Das Reinigen der Kästen im Frühjahr sei ganz wichtig, da die Vögel dann wieder neue Nester bauen können. In alte nämlich gehen Meisen nicht mehr hinein. „Da freuen sich dann die Spatzen,“ sagt Franz Grünewald, denn die nisten dann in den Kästen.

Mit dem Aufhängen der Nistkästen ist es jedoch nicht getan. Nach einem Monat, also im Mai, erfolgt eine erste Nistkastenkontrolle. Schließlich will man ja wissen, ob sich die Arbeit gelohnt hat und die „gefiederten Freunde“ auch die Nistkästen annehmen. Gleichzeitig damit erkennt man auch, welche Vogelarten in den Kästen ihr neues zu Hause gefunden haben. (hf) +++

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