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11.07.07 - RHÖN

Zwei Broschüren werben um Erhalt eines Münnerstädter Kleinods - "Fünf vor zwölf"

MÜNNERSTADT. Das Heimatspielhaus in Münnerstadt, eines der ältesten Häuser Bayerns, droht zu verfallen. Für den historisch überaus bedeutsamen Fachwerkbau aus dem 15. Jahrhundert ist es „fünf vor Zwölf“, wie Martin Kuchler (im Bild rechts), erster Vorsitzender des Vereins „Zukunft für das Heimatspielhaus e.V.“ betont. Seit rund fünf Jahren kämpft Kuchler mit rund 100 weiteren Mitstreitern um den Erhalt dieses einzigartigen fränkischen Denkmals. Zwei druckfrische Broschüren sollen nun helfen, noch mehr Mitglieder und Sponsoren für den Verein zu finden und den Verkauf der exklusiven Heimatspielhaus-Produkte zu fördern. Die Prospekte im praktischen Westentaschenformat wurden in einer Auflage von mehreren Tausend Stück gedruckt und werden nun flächendeckend verteilt und im Internet zum Download bereitgestellt.

Appell zur Unterstützung

„Information und Aufklärung über unsere Arbeit sind sehr wichtig, um unserem Ziel näherzukommen“, unterstrich Kuchler bei der Präsentation der professionellen Druckerzeugnisse, die ehrenamtlich von der Münnerstädter Grafikerin Christine Schikora (Zweite von rechts) erstellt wurden. Rund 30.00´0 Euro hat der Verein bereits gesammelt, um das Heimatspielhaus kaufen und sanieren zu können. Eine enorme Leistung, doch benötigt wird eine viel größere Summe, um die Zukunft des immer noch schmucken Baus am Anger sichern zu können.

Patenschaften und Produkte

Wie einfach es für interessierte Bürger ist, die Rettung des Heimatspielhauses zu unterstützen, zeigen die Broschüren anschaulich auf. Einer der Flyer mit dem Titel „Retten Sie das Heimatspielhaus“ erläutert neben der Geschichte des Denkmals die Maßnahmen und Aktivitäten des Vereins sowie die Vorteile als Vereinsmitglied. Ein Mitgliedsantrag ist gleich beigefügt. Der zweite Prospekt „Unterstützung leicht gemacht!“ stellt Sammlereditionen, Mürschter Heimatspielhaus-Produkte sowie die Möglichkeit von Patenschaften vor. So gibt es zum Beispiel von Herbert Holzheimer gestaltete Figuren aus dem Heimatspiel „Die Schutzfrau von Münnerstadt“ oder ein von Mia Hochrein entworfenes Porzellanservice. Gutes tut aber schon derjenige, der zum Beispiel ein Heimatspielbrot, einen Schwedenhappen oder Mürschter Kneudel kauft. Denn zahlreiche Münnerstädter Geschäftsleute spenden einen Teil des Erlöses dieser Produkte ebenfalls für den Erhalt des historischen Baus.

Heimatspiel und Konzerte

Darüber hinaus gibt es in nächster Zeit wieder mehrere Benefizveranstaltungen für das Heimatspielhaus. Am Samstag, 14. Juli, steigt ein Benefizkonzert mit der Gruppe „Bodygards“ im Hof des Deutschordensschlosses. Um 18 Uhr geht es mit einer Vorgruppe los, ab 21.30 Uhr laden dann die „Bodygards“ mit Schlagern und Hits von den Sechzigern bis in die Achtziger zum Tanz ein. Der Eintritt kostet 6 EURO. Bei schlechtem Wetter findet die Veranstaltung in der Münnerstädter Kelterhalle statt. Am Sonntag, dem 29. Juli, lädt die Stadt Münnerstadt mit Unterstützung des Vereins „Zukunft für das Heimatspielhaus e.V.“ zum 1. Münnerstädter Oldtimertreffen mit Flohmarkt im Heimatspielhaus. Und am 26. August sowie am 2. und 9. September findet wieder das Schauspiel „Die Schutzfrau von Münnerstadt“ vor dem Heimatspielhaus statt. Für das leibliche Wohl ist natürlich bei allen Veranstaltungen gesorgt.

Freude über jeden EURO

„Wir würden uns sehr freuen, wenn unsere neuen Broschüren ihr Ziel erreichen und noch viel mehr Bürger und Urlauber motivieren, beim Erhalt des Heimatspielhauses zu helfen“, betonte Martin Kuchler abschließend. Man freue sich über jeden EURO und insbesondere über jedes neue Mitglied. Die Broschüren sind bei Martin Kuchler direkt (Firma Personal Partner, Anger 6, Tel. 09733/82 24) sowie bei der Stadt Münnerstadt und in vielen Geschäften erhältlich. Darüber hinaus stehen die Informationen als Download im Internet unter www.heimatspielhaus.de bereit.

Bild: Wie jeder zum Erhalt des Münnerstädter Heimatspielhauses beitragen kann, darüber informieren ab sofort zwei druckfrische Broschüren des Vereins „Zukunft für das Heimatspielhaus e.V.“. Die Vorstandsmitglieder Franz Gock, Susanne Stäblein, Petra Wilz (v.l.n.r.) und der Vorsitzende Martin Kuchler (rechts) bedankten sich bei der Münnerstädter Grafikdesignerin Christine Schikora für die ehrenamtliche Erstellung der Druckwerke. (Foto: Winterstein) +++

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