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Die Spitze der Lauterbacher SPD in 2007 (von links): Fraktionsvorsitzender Dr. Eckhard Köhler-Hälbig, stellvertretender Fraktionsvorsitzender Berthold Habermehl, Ortsvereinsvorsitzende Claudia Blum und die beiden stellvertretenden Ortsvereinsvorsitzenden Margret Jöckel und Gerhard Fatum

Ob es diesmal mit der Mehrheit klappt? Claudia Blum 2002 bei der Stimmabgabe....

02.08.07 - Lauterbach

Im 2. Anlauf auf Chefsessel? SPD für Claudia BLUM bei Bürgermeisterwahl

Sie hat schon einige Wahlkämpfe hinter sich, doch ihr großes politisches Ziel wohl noch nicht erreicht: die 39-jährige SPD-Ortsvereinsvorsitzende von Lauterbach, Claudia Blum - beruflich als Diplom-Finanzwirtin erfolgreich - will es noch einmal wissen und nimmt jetzt einen 2. Anlauf, um den Chefsessel im Rathaus der Kreisstadt Lauterbach zu erklimmen. Zieleinlauf ist am 27. Januar 2008 bei der Direktwahl für das Amt des Bürgermeisters - dann wird sich zeigen, ob die Bürgerschaft bereit ist, zum ersten Mal eine Frau an der Spitze der Stadt zu akzeptieren.

Am 28. April 2002 scheiterte die Sozialdemokratin gegen den jetzigen Amtsinhaber Reiner-Hans Vollmöller (CDU): er bekam damals 55,4 Prozent, sie immerhin einen Achtungserfolg mit 44,5 Prozent der Wählerstimmen. Doch nicht nur im April 2002 scheiterte Frau Blum: auch bei der Direktwahl als SPD-Kandidatin im Bundestagswahlkreis 176 (anstelle der amtierenden SPD-MdB Barbara Imhof) konnte sie im September 2005 den direkt gewählten CDU-Mann Michael Brand nicht in Verlegenheit bringen.

Der Vorstand und die Fraktion der Lauterbacher SPD haben sich in ihren letzten Sitzungen einstimmig dafür ausgesprochen, den Mitgliedern Claudia Blum als Kandidatin für die am 27.01.2008 stattfindende Bürgermeisterwahl vorzuschlagen. „ Zwölf Jahre Vollmöller, das heißt massiver Abbau von Arbeitsplätzen in Lauterbach, Verdoppelung der Schuldenlast von Stadt und Stadtwerken auf fast 40 Millionen Euro. Mit der Politik des Stillstands und der Belastung kommender Generationen muss Schluss sein. Zwölf Jahre Vollmöller heißt auch, die Zeit ist reif für den Wechsel.“ Mit diesen Worten eröffnete der Fraktionsvorsitzende Dr. Köhler-Hälbig Diskussion und Aussprache zur Kandidatur der SPD- Ortsvereinsvorsitzenden.

Beide Gremien waren sich darin einig, dass Claudia Blum aufgrund ihrer beruflichen und parlamentarischen Erfahrungen eine hervorragende Kandidatin für das Bürgermeisteramt ist. Als Diplom-Finanzwirtin verfüge sie über umfangreiche berufliche Erfahrungen sowohl aus dem öffentlichen Dienst wie auch aus der Privatwirtschaft, um die Stadt Lauterbach modern und finanziell solide zu führen.

Blum erklärte, dass sie ihr persönliches Abschneiden bei der Kommunalwahl, bei der sie mit über 4.400 Stimmen das mit Abstand beste Ergebnis erzielt hatte, als Auftrag und Ansporn sieht, als Bürgermeisterin zu kandidieren. Claudia Blum sieht die Herausforderung der nächsten Jahre darin, Lauterbach wieder in finanziell sicheres Fahrwasser zu bringen und umwelt- und sozialverträglich zu wirtschaften. „Es muss endlich Schluss sein mit der Verschwendung im Großen und dem Sparen im Kleinen. Die Bleistiftverlängerungspolitik des Bürgermeisters hat dazu geführt, dass sich die Schulden der Stadt Lauterbach von 1995 bis 2008 fast verdoppelt haben. Nimmt man die Stadtwerke hinzu sieht die Bilanz noch schlechter aus.“ so die SPD-Vorsitzende und Bürgermeisterkandidatin.

Die Umstellung der Haushaltswirtschaft der Stadt auf die kaufmännische Buchführung sei eine Chance, um Verwaltungsabläufe transparent und effektiv zu gestalten. „Mir ist wichtig, dass die Bürgerinnen und Bürger in Entscheidungen einbezogen werden und diese nachvollziehen können. Bürger vor vollendete Tatsachen zu stellen, wie das zuletzt mit dem Mobilfunkmast in Blitzenrod geschehen ist, wird es mit mir nicht geben“, so Blum. „Politik für die Menschen“ sei ihre Maxime, das heiße die Sorgen und Nöte ernst nehmen und im Sinne der Bürgerinnen und Bürger handeln. „Wichtig sind vor allem Arbeitsplätze für unsere Bevölkerung und Zukunftschancen für unsere Kinder und Enkel.“

Dabei spiele der Ausbau der Kinderbetreuung eine zentrale Rolle. Die individuelle frühe Förderung eines jeden Kindes sei von enormer Bedeutung, weil die Potenziale aller Kinder gebraucht würden und frühe Investitionen sich später bezahlt machten. Um auch in Zukunft bezahlbare Wasser- und Energiepreise zu haben, müssten die Stadtwerke wirtschaftlich und ökologisch weiterentwickelt werden. „Mit den Stadtwerken haben wir ein großes Pfund, das es zu nutzen gelte", so die Kandidatin. Denkbar sei der Ausbau der eigenen Strom- und Wärmeerzeugung durch die Nutzung regenerativer Energien.

Köhler-Hälbig ergänzt: „Claudia Blum hat als Diplom-Finanzwirtin und Diplom-Biologin die nötige berufliche Qualifikation, um die Stadtwerke zukunftsorientiert zu führen“. Lauterbach brauche ein Stadtoberhaupt, das die Entwicklung der Stadt mit Weitblick vorantreibe. Von der Kreisstadt müssten Impulse für die ganze Region ausgehen. Die Vollmöllersche Vetternwirtschaft hat Lauterbach lange genug geschadet.+++


....und mit dem Plakat ihres Wahlkampfes vor fünf Jahren in der Kreisstadt

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