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Michael Stepponat, links und sein Stellvertreter Klaus Wahl, rechts, ehrten diese Mitglieder für 25 Jahre Mitgliedschaft. Von links: Hans-Dieter Happel, Horst Jung, Uli Wink, Herbert Otterbein, Peter Nieland, Helmut Sippel, Herbert Winter und Gerhard Lang; Letzterer erhielt auch eine Ehrennnadel für langjährige Vorstandsmitarbeit als Sportwart. - Fotos: Hans Schmidt

Der Vorstand: Vorsitzender Michael Stepponat (stehend), rechts Rechner Herbert Gottwald und 5.v.r. Schriftführer Jörg von Pape.

28.01.08 - VB

Jahreshauptversammlung der Sportangler in Schlitz - auch in 2008 wieder Fischerball

SCHLITZ. Zur Jahreshauptversammlung des Sportfischervereins - diesmal im Clubraum des Ökonomiegebäudes der Stadt Schlitz - konnte Vorsitzender Michael Stepponat mehr als 100 Mitglieder begrüßen. Seine besonderen Grüße galten Bürgermeister Hans-Jürgen Schäfer, den Ehrenmitgliedern des Vorstandes, Hans Georg von Pape, Ewald Klement und Horst Schleuning, den Ehrenmitgliedern Heinrich Clausius und Heinrich Otterbein, sowie den Verpächtern von Gewässern an den Verein, Heinrich Schäfer und Uli Sippel. Leider könne er den Sportfischerkönig Hans Feick nicht begrüßen, weil er ausgerechnet in dem Saal in Pfordt an einem Familienfest teilnehme, in dem die JHV hätte stattfinden sollen. Trotzdem werde sich ein Team der "Porta“ um das leibliche Wohl der Petrijünger kümmern, dem ebenfalls sein besonderer Gruß galt.

Nach dem ehrenden Gedenken an die verstorbenen Mitglieder Gerhard Grabowski und Manfred Slawisch eröffnete der Vorsitzende erstaunlich zügig die Tagesordnung, deren Abhandlung auch dieses Mal wegen des umfangreichen Programms erheblich länger als drei Stunden dauerte. Auch am Samstagabend klangen, wie in den letzten Jahren, einige Ausführungen des Vorsitzenden nicht gerade ermutigend bezüglich des 280 Mitglieder starken Vereins, zumal sich seine positiven und negativen Feststellungen nahezu die Waage hielten.

"Als positiv möchte ich zunächst voranstellen, dass der Verein trotz zum Teil mangelhafter oder sogar ungenügender Beteiligung wieder ein positives wirtschaftliches Ergebnis erreicht hat, auch wenn die notwendigen, unvorhersehbaren Aufwendungen für die Rückzahlung von Fischereirechtsfinanzierungseinlagen (eine unplanmäßige Auszahlung und eine Sterbefallauszahlung zusätzlich zu regulären Kündigungsrückzahlungen) den wirtschaftlichen Jahresüberschuss vermindert haben“, so Stepponat wörtlich.

Erfolgreiches Teichfest

Zu den positiven Aussagen gehörten die Teichwirtschaft und das Teichfest am Damenweg, die Arbeit des Jugendwartes und die Untersuchung des Pfordter Sees durch Dr. Kuhn, an deren Kosten sich die Stadt beteiligt habe. Auch sei es gelungen, eine behördliche Genehmigung für den Vergrämungsabschuss von Kormoranen zu erhalten, was leider dadurch getrübt werde, dass es eine Partei gebe, die dieser Entwicklung entgegenstehe und auf das Wählerverhalten Einfluss nehmen wollte.

"Negativ ist leider nach wie vor zu vermerken, dass die Teilnahme an den Vereinsangeln und Veranstaltungen, insbesondere dem Fischerball, trotz intensiver Bemühungen um ein reichhaltiges und interessantes Angebot für die Vereinsmitglieder, auch im vergangenen Jahr nicht die erwartete und notwendige Resonanz gebracht hat“, sagte der Vorsitzende weiter, und wies darauf hin, dass der Terminplan bezüglich einiger Veranstaltungen vom Vorstand "ausgedünnt“ werde. Ein weiterer Kritikpunkt des Vorsitzenden beinhaltete die Beteiligung an den wichtigen Arbeitseinsätzen. Trotz allem fand Michael Stepponat am Ende seiner Ausführungen auch Worte des Dankes. Um nicht weiterer Kritik ausgesetzt zu sein, wolle er aber auf die Nennung besonderer Verdienste einzelner Mitglieder verzichten.

Hier erlaubt sich der Berichterstatter und Mitglied mit der wohl längsten Vereinszugehörigkeit, den vorletzten Top, "Anträge an die Versammlung“, vorweg ins Licht zu rücken, in dem es unverständliche und ungeheuerliche Entgleisungen gab, die einem harmonischen Vereinsleben unwürdig sind und alle negativen Kritiken des Vorsitzenden an diesem Abend mehr als nur bestätigten. Eigentlich kein Wunder, wenn dann das Engagement von Vorstandsmitgliedern im Sinne des Vereins geschwächt wird. Dieser Top fand schließlich sein Ende mit einem relativ knappen Ergebnis für eine nochmalige Durchführung des Fischerballs in der Gaststätte Porta.

Verkauf von Fischgewässer

Im weiteren Verlauf der Versammlung war vom Vorsitzenden zu erfahren, dass es im Zusammenhang mit der Schließung der Max Planck Gesellschaft den Verkauf auch eines interessanten Teiles des Schlitzflusses im Bereich Schlossgartens gegeben hat, das die Sportfischer ab 1. April 2008 nicht mehr befischen dürfen.

Bei der Finanzierung des Fischereirechtes, so Stepponat weiter, habe durch neue Mitglieder ein Gleichgewicht gehalten werden können und auf den Fischbesatz eingehend, nannte der Vorsitzende einen hohen Geldbetrag, aufgrund dessen es möglicherweise ein besseres Fangergebnis gegenüber dem Vorjahr erzielt werden konnte. Dies wurde anschließend von Schriftführer Jörg von Pape mit einem plus von 188 Fischen im Bereich der gesamten Gewässer beziffert, der auch einen Einblick in seine exakt erarbeitete Auswertung der Fanglisten gewährte.

Bei genauer Betrachtung entfallen auf jeden der 146 aktiven Sportfischer und 33 Jungangler im Jahre 2007 trotz der Steigerung der Fangzahlen gerade mal 4,84 Fische mit einem Gesamtgewicht von 5,49 Kilogramm. Legt man die gesamten jährlichen Kosten zugrunde und kennt die vielen Stunden in denen sich die Sportfreunde in der Natur erholen können, dann wird mehr als deutlich, was bei diesem Hobby überwiegt. Im Jahre 2006 waren es 3,78 Fische oder 4,54 Kilogramm gewesen, die durchschnittlich von den 180 Sportfischern gefangen worden waren.

Der Bericht des Rechners ließ sehr deutlich erkennen welch immensen Beträge und Arbeiten in diesem Amt verbucht und geleistet werden müssen, womit sich seit einem Jahr Herbert Gottwald konfrontiert sieht, dem der Rechnungsprüfer Hans Georg Pape hohes Lob und hohe Anerkennung zollte. Er hatte zusammen mit Walter Loos die Kasse geprüft. Seinem Antrag auf Entlastung des Gesamtvorstandes wurde einstimmig gefolgt. Im nächsten Jahr werden Klaus Saurwein und Uwe Schweitzer diese Aufgabe wahrnehmen.

Weitere Berichte des Vorstandes

Auch die folgenden Berichte des Sportwartes Uli Schmidt, des Jugendwartes Uli Sippel und des Sprechers der Teichwarte, Peter Heidler, verdeutlichten deren Einsätze im Sinne des Vereins, sie hatten aber auch die Bitte um Unterstützung zum Inhalt.

Uli Schmidt konnte insbesondere von einem erfolgreich durchgeführten Teichfest mit einem Wettfischen an dem sich auch einige Nachbarvereine beteiligt hatten, berichten.

Uli Sippel will im nächsten Jahr sein Amt abgeben, hat aber noch einmal die Weichen für die Aktivitäten mit dem Nachwuchs großzügig gestellt und Peter Weidler berichtete unter anderem davon, dass eine gewaltige Zahl von wertvollen Fischen durch die Fischwilderei am Damenweg verloren gegangen sei.

Als auch der von Michael Stepponat vorgetragene umfangreiche Haushaltsplan für das laufende Jahr Zustimmung gefunden hatte und unter Punkt Verschiedenes die gewaltigen Schäden an den Fischbeständen und -arten durch die Kormerane und die genehmigten Vergrämungsabschüsse bei diesen Schädlingen, die sich zurzeit in großer Zahl an den Vereinsgewässern aufhalten, diskutiert und mitgeteilt worden waren, konnte der Vorsitzende eine erneut lange andauernde Tagesordnung schließen.

Dies geschah mit einem Dank für alle sachlichen Wortmeldungen und an alle „aktiven und passiven Vereinsmitglieder, die sich als Leistungsgaranten in der Vereinsarbeit und den Arbeitseinsätzen während des vergangenen Jahres zum Nutzen des Vereins eingesetzt haben“.

Zu den durchgeführten Ehrungen, siehe die entsprechenden Bildunterschriften. Hier bleibt nur anzufügen, dass trotz schriftlicher Hinweise, ein erheblicher Teil der vorgesehenen Ehrungen wegen Fernbleibens gar nicht durchgeführt werden konnte.(hs)+++


Mehr als 100 Mitglieder waren der Einladung in den Clubraum des Ökonomiegebäudes gefolgt.

Bürgermeister Hans-Jürgen Schäfer lobte das gute Miteinander der Stadt mit der Vereinsführung, an der Spitze Michael Stepponat, den er zum Weiterführen dieses nicht einfachen Amtes ermutigte. Wegen eines weiteren Termines wurde die Ehrung des Stadtoberhauptes für 10-jährige Mitgliedschaft vorgezogen.


Für 12 Jahre Vorstandsarbeit erhielt Klaus Wahl,links, die goldene Ehrennadel, Jörg von Pape, Bildmitte, die silberne für 5 Jahre Vorstandsarbeit, und Peter Heidler, 2. von rechts, für 3 Jahre Vorstandsarbeit die bronzene, und für 10 Jahre Mitgliedschaft wurde er, genau wie Guido Kiehm, 2. von links, geehrt.

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