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ANVIS-Gruppe expandiert - Neubau am Standort Steinau - Ziel Umsatzverdoppelung
02.09.14 - Beinahe in jedem Auto stecken Teile der ANVIS-Gruppe, ob Motor-, Getriebe und Fahrwerkslager oder Auspuffaufhängungen und Schwingungstilger. Mit Produktionsort in Steinau an der Straße (Main-Kinzig-Kreis) will der weltweit agierende Konzern expandieren und baut den Standort in der Brüder-Grimm-Stadt aus. „Wir erweitern die Kapazitäten um gut 20 Prozent“, erklärt Olaf Hahn, Geschäftsführer der Anvis Gruppe, beim heutigen, ersten Spatenstich.
Auf gut 2.650 Quadratmetern soll bis spätestens im Frühjahr 2015 ein schlüsselfertiger, dreigeschossiger Verwaltungskomplex entstehen. Im Moment stehen auf dem Werksgelände von ANVIS 17 Container, die zu provisorischen Büros umfunktioniert wurden. "Wir platzen aus allen Nähten und brauchen mehr Fläche“, klagte Hahn, "is Mitte kommenden Jahres wollen wir noch über 30 Mitarbeiter einstellen.“ Das neue Gebäude soll dann 125 Mitarbeitern aus insgesamt 20 Nationen einen modernen Arbeitsraum bieten.
Die ANVIS-Gruppe gehört seit gut einem Jahr zur japanischen Firma Tokai Rubber Industries (TRI). Vice President Mitsura Watanabe sagte am Montag beim Spatenstich: "Als Mutterkonzern stehen wir voll und ganz hinter dieser nachhaltigen Strategie." ANVIS ist Weltmarktführer im Bereich von schwingungstechnischen Komponenten und Vibrationssystemen. Das Unternehmen hat sich das ambitionierte Ziel gesetzt, bis 2020 den Umsatz von 300 Millionen Euro auf 600 Millionen Euro zu verdoppeln. Der erste Schritt dazu soll die Erweiterung sein.
Steinaus Bürgermeister Malte-Jörg Uffeln freut sich, dass die Unternehmensgruppe am Hauptstandort an der A66 festhält. "Ich bin froh, dass ANVIS in die Region investiert. Sie leisten einen wichtigen Beitrag in den Wirtschaftsstandort Steinau", sagte der Rathauschef. In zwei Wochen rollen die Bagger und beginnen mit den Fundamentierungsarbeiten - im Mai 2015 soll das neue Gebäude mit einem großen Fest eröffnet werden. (jub) +++