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- Fotos: Steffi Harth

BAD HERSFELD Auf Wolke sieben schweben

Hurra, das „Bellevue“ ist wieder da - Mega-Riesenrad auf Lolls

08.10.14 - Für die Mitarbeiter des Düsseldorfer Familienunternehmens Oscar Bruch jr. zählt der Aufbau des Riesenrades „Bellevue“ längst zum Tagesgeschäft; stellt absolute Routine für sie dar. Für die „Herschfeller“ ist es alle zwei Jahre wieder eine Attraktion, zu beobachten, wie innerhalb von drei Tagen das imposante Wahrzeichen des Lullusfestes errichtet wird. So verharren Fußgänger, die gemütlich über den Marktplatz schlendern, seit Montag für einige Zeit an Ort und Stelle, um Zeuge des gewaltigen Aufwands zu werden, der für die Montage des „Bellevue“ betrieben wird.

Die „nackten“ Zahlen sprechen dabei für sich: 16 Packwagen, zwei Wohnwagen, zwei Personalwagen, zwei Zugmaschinen und ein Mobilkran kommen zum Einsatz, damit das 350 Tonnen schwere und 55 Meter hohe im Jugendstil gestaltete Fahrgeschäft acht Tage lang Runde für Runde drehen kann, den Lullusfest-Besuchern einen traumhaften Blick über die Dächer der Lullusstadt garantiert und es der „Bellevue“-Mannschaft an nichts fehlt. Die insgesamt 42 geschlossenen Gondeln bieten jeweils sechs Fahrgästen Platz, während rund 50.000 Lichter – selbstverständlich ausgestattet mit moderner und energieeffizienter LED-Technik – das Riesenrad in den Abend- und Nachtstunden erstrahlen lassen.

„Wir benötigen drei Tage für den reinen Aufbau. Tausende Einzelteile müssen an ihre Plätze gebracht werden“, erklärt Betriebsleiter Markus Erber. Zuerst sei die Grundfläche errichtet worden, gefolgt vom sogenannten Bock – den acht weiß-grünen Gebilden, die wie „Zuckerstangen“ anmuten. „Dann waren die Speichen und das Rad an der Reihe, was wir gerade fertiggestellt haben.“ Bis zum heutigen Mittwochabend sollen zudem noch die Gondeln und die Deko montiert sein. Am Donnerstag starte der Wartungsteil: „Dies impliziert das Waschen und Polieren des Riesenrades, einen Lichttest sowie die TÜV-Abnahme“, erläutert Markus Erber. Momentan laufe alles bestens. „Das Wetter hat einigermaßen mitgespielt“, freut sich der Betriebsleiter. „Wir liegen im Zeitplan.“

Ein wichtiger Aspekt, nicht nur für Familie Bruch, sondern auch für die anderen Schausteller, die pünktlich zu Beginn des ältesten Volksfestes Deutschlands ihre Geschäfte in Betrieb nehmen wollen und in Lauerstellung verweilen, um – wenn das Düsseldorfer Unternehmen mit seinem schweren Gerät abgerückt ist – so schnell wie möglich den Marktplatz zu erobern. Dort wird es alsbald immer enger zugehen: Millimeterarbeit ist vorprogrammiert, bis am Montag, 13. Oktober, der Bad Hersfelder fünfte Jahreszeit eingeläutet wird und sich die hessische Kleinstadt bis zum 20. Oktober im Ausnahmezustand befindet. Rund 460.000 Besucher werden erwartet. Und es endlich wieder durch die Straßen und Gassen schallt: „Attacke: Enner, zwoon, dräi – Bruder Lolls!“ (Stefanie Harth) +++

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