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Seit einem Monat im Amt: Stadtbaurat Daniel Schreiner (parteilos). - Alle Fotos: Christian P. Stadtfeld

FULDA "Ich bin angekommen"

Ein-Monats-Bilanz von Stadtbaurat Daniel SCHREINER (37) - viele Zukunfts-Themen

04.02.15 - "Ich bin heilfroh, dass ich jetzt agiere", sagt Daniel Schreiner (parteilos). Er ist seit Jahresbeginn Stadtbaurat von Fulda und gehört dem dreiköpfigen hauptamtlichen Magistrat an. Er ist Chef vom Dezernat 3. Im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS zog der 37-Jährige Bilanz. Die ersten 31 Tage seien wie "im Wind" vergangen. Viele Gespräche, Informationen, Antrittsbesuche, Empfänge und die ersten Ausschusssitzungen hätten den Kalender bestimmt. "Das Pensum habe ich mir von Anfang an hoch gesteckt, um mich an die neue Aufgabe voll und ganz zu gewöhnen."

Bis zu seinem ersten Arbeitstag seien die Stunden und Nächte bang gewesen. "Ich hatte keine subjektive Vorstellung, wie es werden wird. Viele Gedanken sind mir durch den Kopf gegangen: Wie schaffe ich das?" Er hatte großen Respekt vor dem "bedeutenden Amt". Und jetzt: "Ich bin angekommen. Ich habe tolle, engagierte Mitarbeiter." Oberbürgermeister Gerhard Möller und Bürgermeister Dag Wehner (beide CDU) - "beide Teamplayer" -hätten sich auch stark gekümmert und den Einstieg erleichtert.

Schwerpunkt seiner Arbeit in den ersten Wochen: die Studie zur Landesgartenschau. ...

Blick in das moderne, aber auch historische Arbeitszimmer des Stadtbaurats. ...

Schreiners Arbeitstag beginnt um 8 Uhr. Vom Büro aus blickt er in den "wünderschönen Schlossgarten". Das Arbeitszimmer ist groß - eine Mischung aus Tradition und Moderne. Er hat einen neuen Schreibtisch, an dem er im Sitzen und Stehen arbeiten kann. Neu sind einige Schränke, ein Kronleuchter, Decke und Boden wurden saniert - es ist ein schönes Schlosszimmer. Und mittendrin: ein alter, historischer Besprechungstisch, der noch vom ehemaligen CDU-Stadtbaurat Peter Niehaus (1977-1981) stammt.

Der erste Auftrag des Stadtbaurats: die Machbarkeitsstudie für die Landesgartenschau 2018 erstellen. "Wir wollen sie haben. Die Positiv-Effekte sind langfristig und nachhaltig", betont Schreiner und verspricht: "Wir werden das Maximum für unsere Domstadt rausholen." Er sehe für Fulda große Vorteile, weil die Stadt durch die Landesgartenschau 1994 Erfahrungen habe.

Auf der Themen-Agenda stehen aber auch Dauer-Brenner: der Löhertor-Komplex und das EIKA-Gelände. "Ich bin in beide Projekte voll involviert. Es ist positiv, dass die Stadt mit den Eigentümern in Gesprächen ist." Darüber hinaus liegen Akten von der Umgestaltung des Alten Friedhofs am Franzosenwäldchen und dem Projekt "Soziale Stadt" auf Schreiners Schreibtisch.

Zukunftsaufgaben seines Dezernats liegen darin, Wohnraum zu schaffen. "Hier müssen wir reagieren. In den Stadtteilen liegt noch viel Gold, was brachliegt." Schreiner will vermehrt Familien mit Kindern in die Domstadt locken. Sein Dezernat werde eine Flächenverfügbarkeits-Analyse erstellen. "Wir als Stadt wollen gerne agieren, aber nicht um jeden Preis. Dennoch der Aufruf: Wer Bauland loswerden möchte, möge sich bitte bei der Stadt Fulda melden." Er sei gerne Akteur, Moderator, aber auch Motivator.

Immer ein Thema seien auch Gewerbegebiete, speziell für die Dienstleister. "Fulda ist durch die Autobahn und die Deutsche Bahn extrem gut angeschlossen. Das ist ein Grund, warum die Nachfrage an Flächen so groß ist." Nachhaltig und "wesentlicher Faktor" in der Entwicklung sei die Interkommunale Zusammenarbeit. "Jeder Schritt der Annäherung ist super." Hervorragend funktioniere das etwa beim gemeinsamen Abwasserverband mit Künzell, Petersberg und Fulda.

"Meine Aufgaben sind hochspannend und speziell", sagt Schreiner, wenn er auch an den großen Immobilien-Bestand der Stadt Fulda denkt: die vielen Schulen in unterschiedlichem Baustil, die denkmalgeschützten Palais, das Schloss. "Das alles ist Daueraufgabe. Hier gibt die Kämmerei viel Geld zum Wohle der Bürger aus." Demnächst werde der Schlossturm saniert, verriet Schreiner.

Und am Ende des rund 60-Minuten-Gesprächs fielen auch ein paar persönliche Worte. Daniel Schreiner hat ein Haus im Stadtteil Neuenberg gefunden. Seine Familie - Frau, Sohn und Tochter - wohnen noch in Frankfurt am Main. "Bald steht der Umzug an. Solange heißt es am Wochenende, sofern es die Terminlage zulässt, pendeln. Zur Foaset kommt meine Familie hier her. Das freut mich." Für die Domstadt bedeutet der neue Stadtbaurat noch etwas: ein Fuldaer kehrt in die Heimat zurück - und er ist der Einzige im hauptamtlichen Magistrat, der wohl am 15. März bei der OB-Wahl sein Kreuzchen setzen darf. (Christian P. Stadtfeld). +++


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