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Unternehmertag an der Grebenhainer Oberwaldschule. Unser Foto zeigt von links Diplom-Ingenieur Alexander Klein (Heiztechnik und Bäder Fehl & Sohn, Freiensteinau), Diplom-Ingenieurin Dagmar Walter-Schneider (Bauunternehmen Fehl & Walter, Freiensteinau), Heike Hohmann (Beratungsstelle B:24/Projekt Jobstarter) und Werkstattleiter Christian Bachmann (Gemeinschaft für Heilpädagogik und Sozialtherapie e.V., Altenschlirf).

Die künftigen Mädels vom Bau? Schülerinnen der Klasse 9 b R der Oberwaldschule besichtigen eine Baustelle der Firma Fehl & Walter. Das Bild zeigt von links Annika Kister aus Steinfurt, Tasja-Rabea Schram aus Altenschlirf, Nathalie Fölsing aus Altenschlirf und Maren Sang aus Steinfurt.
20.05.08 - GREBENHAIN
1. "Unternehmertag" an Oberwaldschule - Fachkräfte von morgen gesucht
Unternehmertag in der Oberwaldschule: Drei heimische Betriebe nutzten vor wenigen Tagen die Gelegenheit, im direkten Dialog nach den Fachkräften von morgen Ausschau zu halten - und zwar in zwei neunten Realschulklassen in Grebenhain. Organisiert von Sozialarbeiterin Heike Hohmann vom Beratungszentrum Jugend und Beruf B:24 im Auftrag von Vogelsberg Consult, ließen sich 60 Schülerinnen und Schüler die Besonderheiten mehrerer Berufe zeigen; die 20 am meisten Interessierten fuhren dann mit den Verantwortlichen der Unternehmen direkt in den Betrieb bzw. auf die Baustelle, um noch "tiefer reinzuschnuppern".
Landrat Rudolf Marx hält diese Vorgehensweise für "eine beispielhafte Aktion heimischer Unternehmen, die hoffentlich viele Nachahmer findet." Beteiligt waren das Bauunternehmen Fehl und Walter, die Firma Heiztechnik und Bäder Fehl und Sohn, beide aus Freiensteinau, sowie die Gemeinschaft für Heilpädagogik und Sozialtherapie in Altenschlirf. Vorgestellt wurden die Berufe "Anlagenmechaniker Sanitär-, Heizungs- und Klimatechik", das Bauhandwerk, sowie die Berufe Heilerziehungspfleger, Bäcker, Landwirt und Tischler.
Der Landrat dankt sowohl den beteiligten Unternehmen als auch der Schule, die sich "öffnet und damit ihre Schüler der Wirklichkeit näher bringt". Die bessere Berufsorientierung junger Menschen und das aktive Sicherstellen des künftigen Fachpersonals in den Firmen stärke die Region insgesamt, so Marx. Darüber hinaus bleibe es Aufgabe der Landespolitik, den Bestand von Fachklassen zu sichern. Das sei für die duale Ausbildung unverzichtbar. "Wir brauchen im ländlichen Raum andere Kennziffern als der Ballungsraum. Da werden wir nicht locker lassen", betont Landrat Marx in seiner Presseerklärung.
Aus Sicht von Landrat Marx ist ein gut vorbereiteter Übergang Schule / Beruf von entscheidender Bedeutung für den späteren Erfolg - sowohl aus der Sicht der jungen Menschen als auch aus der Sichtweise des ausbildenden Betriebes. Projektverantwortlicher Diplom-Volkswirt Harald Finke von der Vogelsberg Consult: "Das Engagement dieser Firmen und die gute Vorarbeit der B:24 durch Heike Hohmann wird im wahrsten Sinn des Wortes Schule machen.
Diplom-Sozialarbeiterin Heike Hohmann, die seit zwölf Jahren Erfahrung in der Beratung von Jugendlichen in der Berufsorientierung hat, betont in einer ersten Bewertung: "Wir wollen hier nur Anstöße geben. Das soll zu einem Selbstläufer werden, der den Jugendlichen in der Berufsorientierung frühzeitig nutzt aber auch zu den besten Ergebnissen für die Firmen führt." Besonders die nützliche Anbahnung von Praktika hält Hohmann auf diese Weise für "leicht erreichbar".
"Unternehmen an Schule" ist ein Teilelement des "JOBSTARTER-Projektes - Dual mit System" der Vogelsberg Consult GmbH, welches im Rahmen des Bundesprogramms Jobstarter aus Mitteln des Bundesbildungsministeriums und des Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert wird. +++